Crowdfunding for Food: Wie die Masse die besseren Nahrungsmittel finanziert – #smwberlin

Crowdfunding und Landwirtschaft? Das passt ja gar nicht zusammen. Crowdfunding hat bisher vor allem für Projekte in den Bereichen Kultur und Technik finanzielle Mittel geschaffen. Warum also auch nicht diese Finanzierungsform auch für das nutzen, was die Grundlage unseres Lebens liefert, die Nahrungsmittelproduktion? Kollegin Monika Wallhäuser hat zu dieser außergewöhnlichen Thematik ihrer Masterarbeit bei ikosom geschrieben und die Ergebnisse am vierten Tag der Social Media Week gemeinsam mit ikosom Gründer Karsten Wenzlaff vorgestellt.

Die Gesellschaft interessiert sich inzwischen sehr dafür, dass Lebensmittel schonend hergestellt werden und von lokalen Anbietern kommen. Der Bio-Trend steigt enorm, besonders bei jungen Käufern. Allerdings haben nur wenige Menschen einen Einblick in die Prozesse oder eine persönliche Bindung zur Landwirtschaft. Dies gilt natürlich besonders für den urbanen Lebensraum. Die Kluft zwischen Verbrauchern und Anbietern könnte durch Crowdfunding etwas verkleinert, indem Transparenz und Kommunikation hergestellt werden. Kunden haben die Möglichkeit, durch die finanzielle Unterstützung die landwirtschaftliche Produktion mitzugestalten. Neben dem finanziellen Aspekt können Landwirte auch vom Feedback der Crowd profitieren. Monika Wallhäuser hat dazu vor allem den amerikanischen Raum untersucht, da sich diese Projekte in Deutschland noch nicht etabliert haben.

Der Schwerpunkt der Studie liegt auf dem Reward-based-Crowdfunding. Bei den über 200 Projekten, die untersucht wurden, kann man eine Kategorisierung zwischen Pflanzenproduktion, Urban Farming und Tierproduktion vornehmen. Als Gegenleistungen konnte man meistens zwischen symbolischen Leistungen, wie zum Beispiel dem eingravierten Namen am Schweinestall, Produkten oder Erlebnissen wählen. Die Projekte beinhalten zum größten Teil Zusatzaspekte, wie bspw. Umweltschutz, welche intensiv kommuniziert werden muss.

Welche Ergebnisse sind aus der Studie ersichtlich?

Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass sie die Anzahl der landwirtschaftlichen Crowdfunding-Projekte in den USA steigt. In der Pflanzenproduktion wird Geld über Crowdfunding hauptsächlich für den Gemüsebau eingeworben. In der Tierproduktion werden vor allem Projekte mit kleinen Wiederkäuern vorgestellt. Die Zielsummen befinden sich zwischen 150$ und 700.000$, wobei die bisher höchste erreichte Summe bei 50.000$ liegt. Bei den Anbietern handelt es sich zu 50 Prozent um Ökobetriebe und zu 57 Prozent um Direktvermarkter. Bei der Projektkommunikation werden besonders die Regionalität, Umweltschutz, Tierschutz, Tradition und soziale Aspekte betont. Als erfolgsrelevant wurden die Crowdfunding-Plattformen, die Produktionsrichtung (Tierproduktion/ Pflanzenproduktion/ Urban Farming) und die Kommunikation durch ein Werbevideo identifiziert werden. Urbane Projekte sind dabei erfolgreicher als Tier- oder Pflanzenproduktion. Auch die Gegenleistungen tragen zum Erfolg eines Projektes bei.

Abschließend lässt sich zusammenfassen, dass das Crowdfunding für Nischenbetriebe eine geeignete Finanzierungsalternative darstellt. Für andere Betriebe eignet sich möglicherweise das Crowdinvesting besser. Eine Vernetzung von Landwirtschaft und Konsumenten kann geschaffen werden. Dabei haben vor allem neue Ideen und alternative Projekte die größten Erfolgschancen.

Online-Fundraising – What about the money – #smwberlin

Der dritte Tag der Social Media Week in der Design Akademie Berlin stand unter dem Motto „Science & Innovation/ NGOs & NPOs“. Jörg Eisfeld-Reschke Gründer von ikosom und Experte für Online Fundraising sprach in einem 45 Minuten Vortrag über die verfügbaren Werkzeuge für Online-Fundraising.

Schon lange ist es her, dass ich einen Überweisungsträger ausgefüllt habe. Über Online-Banking geht das viel schneller. Die Internetnutzung setzt sich nach und nach in allen Altersgruppen der deutschen Gesellschaft durch und auch soziale Medien gehören inzwischen zur persönlichen Lebenswelt vieler Menschen. Warum also nicht über Internet Fundraising betreiben? Das geht einfach und schnell. Das Fundraising in Social Media bietet gemeinnützigen Organisationen sich im Internet zu präsentieren, Mittel zu beschaffen und Beziehungen mit Spendern zu entwickeln. Viele Organisationen machen dies schon seit einigen Jahren und das Angebot an Instrumenten ist inzwischen enorm. In Deutschland werden zwar erst etwa ein bis neun Prozent des deutschen Spendenvolumens online generiert, doch immerhin spendet bereits jeder zehnte Bundesbürger online. In den USA erwartet man in diesem Jahr einen Anstieg auf 50 Prozent.

Was müssen NGOs & NPOs bei Online-Fundraising beachten?

Grundlage des Online-Fundraising ist die Präsenz der Organisation in Social Media, wie Facebook, Twitter und Co. Da das Online-Fundraising nicht unbedingt das wichtigste Instrument ist, sollte man vorher eine bewusste Auswahl an Instrumenten treffen. Dazu empfiehlt es sich die Zielgruppe zu analysieren und die Kommunikation, die mit dem Instrument verbunden ist, vorzubereiten. Die einfache Registrierung bei einer Spendenplattform verspricht nicht einen sofortigen Erfolg. Es ist notwendig, dass diese Spendenkanäle auf den Fanseiten und auf der Homepage der Organisation aktiv kommuniziert werden. Persönlichkeit und Kreativität ist gefragt. Außerdem ist es wichtig, dass in der Organisation sowie in den sozialen Netzwerken der Mitarbeiter für die Aktion geworben wird und somit eine Institutional Readiness geschaffen werden kann. Um die Effektivität der Instrumente zu ermitteln sollte man Daten sammeln und den Erfolg messen. Durch diese Erfahrungen kann man die Nutzung von Online-Fundraising-Instrumenten optimieren.

Welche Kanäle oder Möglichkeiten gibt es?

Auf sozialmarketing.de findet man einen hilfreichen Überblick von Fundraising-Plattformen bis zu Social Media Widgets.

Is the internet safe around here? – Toleranz Online 2013 – #smwberlin

Am Dienstag, den zweiten Tag der Social Media Week in Berlin hat, ikosom-Experte für digitalen Gesellschaftswandel Simon Schnetzer in einer Preview die ersten Stories und Ergebnisse seiner spannenden Studie „Toleranz Online 2013“ präsentiert. Die Studie, die in enger Kooperation mit ikosom am 13.Oktober veröffentlich wird, beschäftigt sich mit den wichtigen Fragen: wie nutzen junge Menschen das Internet und wie könnte der digitale Raum sicherer und der Umgang darin respektvoller werden.

Die Meinungsfreiheit ist das Recht zur Verbreitung einer Meinung in Wort, Schrift und Bild sowie in allen verfügbaren Übertragungsmitteln. Das Internet und besonders Social Media haben diesem Grundrecht grenzenlose Dimensionen verliehen. Eine Meinung online zu äußern ist leicht, sie wieder einzufangen unmöglich. Diese Problematik stellt die Gesellschaft vor die Aufgabe Freiheit und ihre Grenzen neu zu definieren und ein tolerantes Konzept auf die digitale Welt zu übertragen. Simon Schnetzer hat sich dieser Herausforderung gestellt und durch die Kombination von quantitativen Online-Befragungen sowie qualitativen Interviews eine sehr interessante Studie konzipiert. Dazu ist er u.a. durch Deutschland getrampt und hat viele Menschen im Alter von 12 und 34 Jahre getroffen. Er hat mit den Menschen über persönliche Erfahrungen bzgl. Toleranz in Social Media gesprochen. Die Geschichten sind wichtig, da er mit seinem Team die Zahlen der Studie zum Leben zu erwachen lässt

Der tragische Tod von Amanda Todd machte deutlich, dass sich besonders in der Altersgruppe U20 die meisten Opfer von Online-Mobbing befinden. Auch die „Toleranz Online 2013“ Studie zeigt, dass 61 Prozent aller Teilnehmer unter 20 Jahren bereits negative Erfahrungen gesammelt haben. Eltern wissen oft nicht, wie und welche Grenzen sie ihren Kindern bei der Nutzung von Social Media geben sollen. Eine Meinung offline offen auszusprechen fällt den meisten Menschen viel einfacher als online, wobei Männer mutiger sind als Frauen.

Wie kann man das Internet toleranter gestalten?

Auf diese Frage möchte Simon Schnetzer mit seiner Studie am 13. Oktober antworten. Soviel sei vorweggenommen: der Schlüssel liegt in der frühzeitigen Bildung der jungen Nutzern und Plattformen, die den Nutzer befähigen, selbst Kontrolle über seine/ihre Inhalte zu übernehmen.

Wir freuen uns schon sehr, dass die Studie in wenigen Wochen veröffentlicht wird. Weitere Informationen dazu unter www.toleranzonline.de und www.facebook.com/toleranzonline

Sozial und digital im Alter #smwberlin

Zum vierten Mal in Folge findet die Social Media Week in Berlin und gleichzeitig in vielen weiteren Städten weltweit statt. Die Konferenz hat am Montag, den 23. September, begonnen und von ikosom machte Kristin Narr den Anfang mit ihrer Session über „Sozial und digital im Alter – Wie Seniorinnen und Senioren Social Media nutzen und wie man sie erreichen kann“ in der Design Akademie Berlin.

Social Media sind zu einem selbstverständlichen Teil unserer persönlichen Lebenswelt geworden. Allerdings kann man dies nicht auf alle Altersgruppen der deutschen Bevölkerung übertragen. Die Nutzung von Social Media deutscher Onliner über 60 Jahre fällt im internationalen Vergleich sehr niedrig aus. Diese Altersgruppe hat eine andere Mediensozialisierung genossen als jüngere Menschen. Es fehlt oftmals eine persönliche Bindung zu Social Media und die Internetanwendungen fallen eher klassisch aus. Man benutzt das Internet meist für die Informationssuche, wie zum Beispiel auf Wikipedia oder auch in Nachrichtendiensten (vgl. Czajka/ Jechová 2012, S. 419 – 420). Das Internet wird zielorientierter und weniger zur persönlichen Kommunikation angewendet. Gründe dafür sind die anderen Bedürfnisse und Motivationen der Seniorinnen und Senioren. Oft werden Ängste bzgl. Datenweitergabe und damit verbundenen Anstrengungen bei der Registrierung und Nutzerführung deutlich (vgl. Busemann/Gscheidle 2012, S. 384). Es ist also eine besondere Herausforderung diese Zielgruppe zur Anwendung zu motivieren und ihnen die Vorzügen von Social Media aufzuzeigen.

Zielgruppenspezifische Angebote zur Nutzung von Social Media sind bereits vorhanden. Beispielsweise Feierabend.de oder Seniorbook.de. haben sich auf die Bedürfnisse und Interessen von Seniorinnen und Senioren spezialisiert. Die Plattformen bieten Möglichkeiten für den persönlichen Austausch aber auch attraktive Dienstleistungen und Services. Weiterhin bleibt es spannend wie die Gestaltung digitaler Medien und den damit verbundenen Wunsch, Onliner über 60 in die sozialen Netzwerke zu integrieren, ausfallen wird. Außerdem werden zukünftige Generationen der Seniorinnen und Senioren wiederum andere Bedürfnisse und Nutzerverhalten aufzeigen.

Die „neuen Alten“ kommen zunehmend immer selbstverständlicher mit Social Media in Berührung und stehen ihnen tendenziell offener gegenüber (vgl. infas 2010). Es wird ein interessanter digitaler Wandel in der ganzen Gesellschaft zu verfolgen sein.

Die erfolgreichsten Posts der Fluthilfe 2013

In unserer Kurzstudie Fluthilfe 2013 haben wir untersucht, welche Posts besonders erfolgreich waren. Kamen Bilder, Videos oder Links bei den Fans besser an und welche Inhalte haben zu den höchsten Interaktionsraten geführt? Außerdem sind wir der Frage nachgegangen, ob es einen Zusammenhang zwischen einer hohen Interaktionsrate und dem Zeitpunkt sowie der Länge eines Posts gab.

Um diesen Fragestellungen nachzugehen wurden die jeweils drei interaktionsreichsten Posts je Organisation zusammengetragen und verglichen. Insgesamt konnten somit 36 Posts für die Untersuchung der Inhalte ermittelt werden.

Übersicht der interaktionsreichsten Posting-Arten
Übersicht der interaktionsreichsten Posting-Arten

Mit 64 Prozent bilden Bilderposts die stärkste Gruppe. Bilder kommen bei NutzerInnen gut an und werden von Facebook offensichtlich auch bevorzugt im Newsfeed dargestellt. Viele Bilder oder Bilderalben wurden mit einem kurzen Informationstext untermalt und haben dadurch die höchsten Interaktionsraten hervorgerufen. Bei den erfolgreichsten Posts machen Links (19 Prozent) und Status (14 Prozent) einen deutlich kleineren Anteil aus.

Der richtige Zeitpunkt des Postings ist wichtig. Dazu wird zwischen drei Tageszeiten unterschieden: morgens von 6 bis 12 Uhr, mittags von 12-17 Uhr und abends ab 17 Uhr. Etwa 56 Prozent der erfolgreichsten Posts wurden im zweiten Zeitfenster zwischen 12 und 17 Uhr veröffentlicht und nur 25 Prozent morgens und 19 Prozent abends.

Die Zeichenanzahl von 42 Prozent der Top Posts beträgt zwischen 0 und 200. Zwischen 201 und 400 sind es 36 Prozent und ab 401 Zeichen nur 22 Prozent. Die Gruppierung der Zeichenanzahl begründet sich durch die Anzahl an Zeichen die bei einem Post angezeigt werden, bis er in der Facebook-Anzeige automatisch gekürzt wird, nämlich 400.

Welche Posts waren denn die Abräumer während der Flutkatastrophe?

Durch eine Auflistung des jeweiligen stärksten, also dem Top 1 Post jeder Organisation wurden die Interaktionsraten, also Reaktion pro Fan, verglichen und eine Top 3 ermittelt.

Top 1: arche noVa e.V.

Den erfolgreichsten Post mit der höchsten Interaktionsrate kann arche noVa e.V. mit einem Bilderalbum zur Fluthilfe am 6. Juni verzeichnen. Die Bilder zeigen die aktive Hilfe der ehrenamtlichen Mitarbeiter von arche noVa e.V.

Top 2: DLRG

Auf Platz zwei befindet sich der DLRG mit einem Bild in dem ein junges Mädchen vor den Fluten gerettet wird und einen kurzen Text zur ehrenamtlichen Arbeit der DLRG in der Flutkatastrophe. Die Rettung eines Kindes aus den Gefahren der Fluten ist besonders dramatisch und erklärt die hohe Interaktionsrate.

Top 3: Arbeiter-Samariter-Bund

Platz 3 erreicht der Arbeiter-Samariter-Bund mit einem Bild vom Arbeitseinsatz der Organisation am 7. Juni. Hier handelt es sich um eine direkte Aufforderung, mit einem Like des Bildes allen HelferInnen einen erfolgreichen Einsatz zu wünschen.

Was lernen wir aus diesen Ergebnissen?

Ein Bild sagt oftmals mehr als tausend Worte. Ein reiner Textpost, also ein Status, geht in der Menge der täglich veröffentlichen Posts eher unter. Empfehlenswert dabei sind vor allem authentische Inhalte, die die Effektivität der Arbeit in den Fokus stellen, da sich unter den Fans auch immer potentielle Spender befinden könnten. Aber auch kreative und spontane Posts können eine positive Interaktion hervorrufen.

Für NuzterInnen interessante Inhalte alleine reichen aber nicht aus. Obwohl einige Studien besagen, dass deutsche Facebook-NutzerInnen überwiegend morgens und abends aktiv sind, konnte in Bezug auf die Flutkatastrophe die höchste Aktivität zwischen 12 und 17 Uhr festgestellt werden. Es empfiehlt sich daher, dass jeweilige Publikum einer Fan-Seite mit Hilfe von Facebook Analytics zu analysieren um die für sich beste Post-Tageszeit festzulegen und das Posting anzupassen. Durch die Untersuchung der Zeichenanzahl wird deutlich, dass längere Texte ab 400 Zeichen für NutzerInnen weniger attraktiv sind und somit auch weniger zu einer Interaktion einladen. Bei der Länge der Posts gilt also: je kürzer, aber dennoch inhaltlich interessant, desto besser.

Kurzstudie Fluthilfe

In der vorliegenden Kurzstudie sind wir der Frage nachgegangen, ob die Organisationen der Katastrophenhilfe mit ihrer Kommunikation in sozialen Medien in der Lage waren, den aktivistischen Schwung der vielen tausend Menschen in ganz Deutschland zu nutzen.

  • Konnten sie die Interaktion auf ihren Facebook-Seiten steigern sowie neue Fans gewinnen?
  • Haben die veröffentlichten Inhalte über die Flutkatastrophe und die konkreten Hilfsleistungen der Organisationen die Menschen zur Interaktion ermutigt? Wenn ja, in welchem Umfang?
  • Gab es eine Kooperation zwischen etablierten Akteuren und der lokalen Fluthilfe?
  • Und waren die einzelnen Online-Redaktionen auf die drohende Flut mit einer konsistenten Strategie eingestellt?
Übersicht über die in der Kurzstudie untersuchten Organisationen
Übersicht über die in der Kurzstudie untersuchten Organisationen

Die Analyse der in sozialen Medien der kommunizierten Inhalte, des Fanwachstums und des Engagements erlaubt einige Rückschlüsse auf die Taktiken der Organisationen. So kann die Vorgehensweise der zwölf untersuchten Organisationen in vier Taktikgruppen unterteilt werden:

  1. Gruppe: hit and run
  2. Gruppe: Liveticker
  3. Gruppe: Langzeitakteur
  4. Gruppe: Abstauber

ikosom kurzstudie fluthilfe_coverDie Ergebnisse unserer Studie zeigen, dass fast alle Facebook- Kanäle der untersuchten Organisationen von der wachsenden Bedeutung sozialer Medien im Zeichen der Fluthilfe profitieren konnten. Die gestiegenen Kennzahlen für das Engagement und das Fanwachstum im Vergleich zum Zeitraum vor der Flut zeigen dies deutlich. Gleichzeitig blieben die Ergebnisse aber deutlich hinter der viralen Aufmerksamkeit und der Dynamik, wie sie etwa auf den spontan entstandenen Facebook-Seiten „Fluthilfe Dresden“ oder „Infoseite – Fluthilfe Bayern 2013“ erzeugt wurden, zurück.

Bei den Daten, die dieser Studie als Grundlage dienen, handelt es sich um öffentlich zugängliche Werte der Facebook-Seiten der untersuchten Organisationen. Wichtige Werte konnten mittels der Monitoring-Instrumente von Fanpagekarma.com erhoben und dargestellt werden, was weitere Anhaltspunkte für die Visualisierung lieferte.

Die „Kurzstudie Fluthilfe“ ist kostenlos als Download verfügbar und darf gerne weitergegeben werden.

Social Media Week Berlin (23.-27. September 2013)

Vom 23. – 27. September 2013 findet zum vierten Mal die Social Media Week in Berlin statt. Neben der Social Media Week in der deutschen Hauptstadt werden sich weltweit in acht weiteren Städten – u.a. Bogota, London, Los Angelos und Mumbai- Spezialisten und Interessierte im Bereich digitaler Gesellschaft, Kultur und Wirtschaft unter dem Motto „(Re)Balance – rethinking traditional structures“ zusammenfinden.

Social Media Week Berlin #smwberlinDie Veranstaltung bietet mit Vorträgen, Diskussionen und Workshops über Trends und Entwicklungen in Social Media eine interessante Kommunikationsplattform für Anbieter, Forscher und Nutzer. Der Fokus der Konferenz richtet sich auf aktuelle Themen in der Politik, Wissenschaft, Kunst und Gesellschaft.

Auch 2013 wird ikosom wieder einige spannende Vorträge zum Programmteil beitragen. In diesem Jahr werden vor allem gesellschaftliche Probleme wie zum Beispiel Online Toleranz oder digitale Welt für Seniorinnen und Senioren durch ikosom zum Gegenstand der Social Media Week gemacht.

Hier ein Überblick über die Sessions von und mit ikosom:

  • „Toleranz Online 2013“ by Simon Schnetzer
  • „Sozial und digital im Alter – Wie Seniorinnen und Senioren Social Media nutzen und wie man sie erreichen kann“ by Kristin Narr
  • „Online-Fundraising für NPOs – Tools und Instrumente“ by Jörg Eisfeld-Reschke
  • „Grenzübergreifende ePartizipations-Projekte
  • – Wie geht das und worauf muss ich achten?“ by Klaudia Krauss & Jörg Eisfeld-Reschke
  • „Social Media Measurement – Tools & Cases“ by Patrick Widera
  • „Why Facebook and Twitter are anti-social – the social media revolution AGAINST the social networks“ by Karsten Wenzlaff

Nähere Informationen zu Inhalt und Zeitpunkt der Sessions folgen in Kürze hier im Blog.

Neu bei ikosom: Hannah Kerber

Hannah KerberWer bin ich und was mache ich

Mein Name ist Hannah Kerber. Ich bin 22 Jahre alt und im Saarland geboren. Zum Studieren hat es mich an die Weinstraße in der Pfalz nach Landau gezogen. Im März habe ich dort meinen Bachelor Sozialwissenschaften mit der Vertiefung „Medien und politische Kommunikation“ beendet. Bevor ich das Masterstudium im Oktober aufnehmen werde wollte ich mir zunächst zwei lang gehegte Wünsche erfüllen. Zum einen ein Auslandsaufenthalt in Afrika und zum anderen ein Praktikum in Berlin. Seit einer spontanen Spendenaktion an meiner ehemaligen Schule im Alter von 12 Jahren für die Opfer der Flutkatastrophe 2004 habe ich ein sehr großes Interesse bzgl. Fundraising entwickelt.

Was mache ich bei ikosom

Besonders interessant ist für mich das online Fundraising aber auch andere Felder im Bereich interne und externe Unternehmenskommunikation in sozialen Medien. ikosom bietet mir dabei einen aufschlussreichen Einblick in das social marketing. Nach einem Praktikum in der Abteilung Kommunikation bei CARE Deutschland-Luxemburg e.V. möchte ich bei ikosom vor allem Erfahrungen im Bereich Fundraising und Forschung sammeln. Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit mit dem jungen und motivierten Team von ikosom.