ikosom mit CrowdfundPort bei Diskussion zur Kulturfinanzierung im Deutschen Bundestag bei der Fraktion Bündnis90/Grüne

Karsten Wenzlaff ist am Freitag, den 28.9.2018 von 14 bis 17 Uhr Gast in der Fraktion von Bündnis 90/Die Grüne zum Crowdfunding in der Kulturfinanzierung. Er wird dort auch das Projekt Crowdfundport vorstellen.

Im Fachgespräch wollen wir die Möglichkeiten und Grenzen dieser alternativen Form der Kulturfinanzierung mit Expertinnen und Experten diskutieren. Wir wollen uns mit Vertreterinnen und Vertretern der Kulturbranche über die Frage austauschen, ob Crowdfunding eine Chance oder ein Lückenbüßer ist, in welchen Verhältnis Crowdfunding zur öffentlichen Kulturförderung stehen sollte und wo es gegebenenfalls Regulierungsbedarf gibt.

Man kann sich noch registrieren unter dieser Adresse:
https://www.gruene-bundestag.de/no_cache/termin/kunst-fuer-alle-alle-fuer-die-kunst-crowdfunding-in-der-kulturfinanzierung.html

Crowdfundport in the German Parliament

The Green Party in the German Parliament is hosting a public discussion on Financing Cultural Initiatives. Karsten Wenzlaff, CEO of the German Project Partner ikosom, will present CrowdfundPort and the Interreg Central Europe Programm during the discussion on Friday, 28th of September 2018.

Registration is still available at:
https://www.gruene-bundestag.de/no_cache/termin/kunst-fuer-alle-alle-fuer-die-kunst-crowdfunding-in-der-kulturfinanzierung.html

Photo by A.J.85

Crowdfunding Studie 2011 – August Update: Mehr als eine halbe Million Euro eingenommen

Crowdfunding Aktivitäten von ikosom

Das Institut für Kommunikation in sozialen Medien beschäftigt sich intensiv mit dem Feld des Crowdfundings und Social Payments seit Anfang 2010.

Im Frühjahr 2011 veröffentlichten wir anlässlich der co:funding-Konferenz die erste Crowdfunding-Studie in Deutschland, welche die Aktivitäten auf den sechs deutschsprachigen Crowdfunding Plattformen untersuchte.

Die Plattformen brachten wir beim ersten Branchentreffen Crowdfunding im März 2011 zusammen. Für die Europäische Kommission untersuchten wir den rechtlichen Rahmen von Crowdfunding im Startup-Bereich.

Anlässlich der Berlin Music Week und der Social Media Week Berlin haben wir die Studie aktualisiert und einzelne Aspekte von Crowdfunding näher untersucht. Diese werden auf Veranstaltungen im September  und Oktober 2011 vorgestellt:

8.9.2011, hbc Berlin, 12.30 Uhr: Crowdfunding in der Musikindustrie

9.9.2011, Heinrich-Böll-Stiftung, 12.30 Uhr: OpenMoney

19.9. 2011, betahaus, 18.00 Uhr: Crowdfunding im Film

21.9.2011, BASE camp, 17.00 Uhr: Crowdfunding für Start-Ups

22.9.2011, Lounge “Die Turnhalle”, 19.00 Uhr: „Crowdfunding und Crowdsourcing im Kulturmanagement

23.9.2011, Aufbauhaus, 10.00 Uhr: Crowdfunding für NGOs

23.9.2011, Aufbauhaus, 15.00 Uhr: “The Crowd is Good” – Podiumsdiskussion

25.10.2011, dfjv, 19.00 Uhr: Crowdfunding im Journalismus

Publikationen

Die folgenden Publikationen von ikosom zum Thema Crowdfunding sind erhältlich
– Handbuch Crowdfunding
– Studie Crowdfunding 2010/2011
eBook Serie Crowdfunding gemeinsam mit Wolfgang Gumpelmaier (geplant für 2012)

Ergebnisse der Crowdfunding Studie 2011 (Update 08/11)

Untersuchungsobjekte

Untersucht wurden die Plattformen Games-plant.com (Spiele), inkubato.com (Allgemein), mySherpas.de (Allgemein), pling.de (Allgemein), querk.info (Soziales und Politik), respekt.net (Soziales und Politik), startnext.de (Allgemein). und Visionbakery.de (Allgemein).

Es wurden alle Projekte erfasst, die bis zum 31. August 2011 auf diesen Plattform zur Finanzierung zur Verfügung standen. Das betrifft insgesamt 551 Projekte.

Bis zum 31.8.2011 waren 321 Projekte abgeschlossen worden. Bei unserer ersten Studie im April 2011 waren das nur ca. 120 Projekte gewesen, d.h. deutlich mehr Projekte wurden initiert.

Auf startnext wurden bis zum 31.8.2011 273 Projekte eingestellt, danach folgt respekt.net mit 106 Projekten, mySherpas mit 43 Projekten, visionbakery mit 40 Projekten, inkubato mit 32 Projekten und pling mit 31 Projekten.

Erfolgschancen

Insgesamt wurde bis 31.8.2011 versucht, 1,1 Millionen Euro über Crowdfunding einzunehmen, allerdings sieht man schon jetzt, dass die gesuchte Finanzierungssumme im Q3/2011 deutlich steigen wird, auf ca. 2,3 Millionen Euro. Ein wesentlicher Anteil daran hat Gamesplant, die eine Finanzierungssumme von ca 947.000 Euro für die Spiele-Projekte einplanen.

49,3% aller Projekte werden erfolgreich finanziert. Die beste Finanzierungsquote hat respekt.net (74% erfolgreich), dann folgen mySherpas (66% erfolgreich), visionbakery (46% erfolgreich) startnext (42% erfolgreich), pling (38% erfolgreich, wobei nicht-erfolgreiche Projekte auf der Plattform “versteckt” werden) und inkubato (18,5%). Gamesplant und querk haben noch keine abgeschlossenen Projekte.

Insgesamt wurden bis zum 31. August 2011 eine Summe von 500.893 Euro einbezahlt, wovon allerdings nur die erfolgreichen Projekte Geld ausgezahlt bekommen (Threshold-Prinzip, Alles oder nichts-Prinzip). Die erfolgreichen Projekte erhielten insgesamt 454.643 Euro.

Über startnext wurden 164.000 Euro ausgezahlt, über respekt.net 131.000 Euro, über mySherpas 80.000 Euro, über inkubato 48.000 Euro, über pling 30.000 Euro, über visionbakery 22.000 Euro.

Die erfolgreichen Projekte erhielten im Durchchschitt 112% ihrer Zielsumme, wurden also deutlich überfinanziert. Dies ist auch eine Steigerung gegenüber den Ergebnissen von April 2011. Die nicht-erfolgreichen Projekte erhielten im Durchschnitt nur 6% ihrer Zielsumme.

Die Projekte wurden im Durchschnitt von 19 Personen unterstützt. Nicht-erfolgreiche Projekte hatten allerdings nur 6 Unterstützer im Durchschnitt, erfolgreiche Projekte ungefähr 32 Unterstützer im Durchschnitt. Hier gibt es keinen großen Unterschied zwischen Plattformen.

Insgesamt gab es 6026 Unterstützer, wovon die erfolgreichen Projekte 5062 Unterstützer hatten und die nicht erfolgreichen Projekte 964 Unterstützer. Im Durchschnitt gaben die Unterstützer ca. 89 Euro aus für ein Projekt.

Weitere Informationen

Weitere Ergebnisse werden in der Print-Version der Crowdfunding-Studie 2011 veröffentlicht, die in den nächsten Wochen veröffentlicht wird. Sie können diese hier schon mal vorab bestellen: ikosom >> Publikationen.

Insbesondere werden wir stärker auf diese Aspekte eingehen:

– Dauer und Länge der Projekte

– Kommunikation der Projektinhaber

– Prämienstruktur

– Crowdfunding im Musik

– Crowdfunding im Film

– Crowdfunding im Start-Up-Bereich

– Crowdfunding im Journalismus

– Crowdfunding in der Kultur

https://www.ikosom.de/2011/03/01/1-branchentreffen-crowdfunding/