ununi.tv und collaboratory: Urheberrechts-Session zu Creative Commons

Im Dezember wurde mit ununi.tv eine virtuelle Hochschule für Film, TV und Web gelauncht, die allen Interessierten, MedienmacherInnen und QuereinsteigerInnen auf Basis von Google+ Hangouts eine Möglichkeit bietet, sich umfassend an der Schnittstelle von Internet und Bewegtbild weiterzubilden.

Mit regelmäßigen Themen-Reihen geht ununi.tv nun in die nächste Runde und will so das bestehende Netzwerk vergrößern und die Akteure dazu animieren, eigene Sessions zu organisieren.

Am 19. April 2012 findet um 10 Uhr unter dem Titel Sinn und Unsinn von Creative Commons (Urheberrecht #01) die erste von vier monatlichen Sessions zum Thema Urheberrecht statt. Die Themenserie wird inhaltlich und finanziell unterstützt vom Ohu Urheberrecht des Internet und Gesellschaft Co://laboratory, das von ikosom koordiniert wird.

Was ist das Besondere an ununi.tv?

Die Sessions finden über Google+ Hangouts statt, d.h. alle Treffen sind virtuell verfügbar und auch im Archiv zu finden. Das Team von ununi.tv moderieren die Sessions, bringen die Kommentare, die via Twitter einlaufen, in die Diskussion ein und zeichnen die Session auf.

Die Sessions sind in der Regel eine Stunde lang – manchmal gibt es einen kurzen Input, manchmal mehrere Referate, manchmal auch nur eine Diskussion. Dem Experimentieren sind also keine Grenzen gesetzt.

Warum die Kooperation mit dem Ohu Urheberrecht des Co://laboratory?

Das Ohu Urheberrecht arbeitet seit gut einem Jahr zu verschiedenen Themen der Reform des Urheberrechts. Gleichzeitig haben wir uns aber auch das Ziel gesetzt, die verschiedenen Gruppen, die mit dem Urheberrecht in Kontakt kommen, in in einen Dialog zu bringen. Das werden wir mit ununi.tv in Kooperation tun.

Worum geht es bei der ersten Urheberrechts-Session?

Hier der Beschreibungstext zur ersten Session:

„Mit Hilfe von Creative Commons-Lizenzverträgen können Autoren auf einfache Weise Nutzungsrechte an ihren Werken einräumen. Michael Hirschler vom DJV gibt eine kurze Einführung in die Herkunft und das System der Creative Commons und diskutiert mit den Hangout-Teilnehmern vor dem Hintergund aktueller Urheberrechtsdiskussionen über Sinn und Unsinn alter und neuer Urheberrechtsmodelle. Diese erste von vier geplanten Urheberrechts-Sessions legt den Fokus vor allem auf den Erfahrungsaustausch, auftauchende Fragen werden entweder sofort oder in einer Folge-Session zur Diskussion gestellt.“

Nach dem Vortrag von Michael Hirschler (djv) werden wir mit Hans Hafner, Christian Henner-Fehr, Lukas Schneider und John Weitzmann über besondere Fragestellungen zu Creative Commons diskutieren, insbesondere:

  • Lässt sich die Philosophie von Creative Commons für kommerzielle Urheber und Verwerter überhaupt nutzen?
  • Können Urheber (Autoren, Musiker, Fotografen, Programmierer) ihre unter Creative Commons lizensierten Werke kommerziell verwerten?
  • Geraten Urheber bei der Verwendung von Creative Commons in Konflikt mit den Verwertungsgesellschaften für kommerzielle Inhalte?
  • Welche Erweiterungsmöglichkeiten für Creative Commons gibt es für kommerzielle Inhalte?

Wie kann man teilnehmen?

Interessierte Teilnehmer können sich direkt auf der Session-Seite zu Sinn und Unsinn von Creative Commons (Urheberrecht #01) anmelden, die Kaminrunde live via Stream verfolgen und via Twitter, Facebook und Google+ mit diskutieren.