Blogstöckchen zum Digitalen Nachlass

Blogstöckchen, kennt ihr das noch? Blogstöckchen sind in gewisser Weise die Vorreiter der Blogparaden. Sie unterscheiden sich von Blogparaden durch eine relativ klare Struktur. Sie ähneln einem Fragebogen und bedienen sich dem Nominierungsprinzip.

Das hier ist ein Blogstöckchen zum Thema Digitaler Nachlass. Ein Thema, mit dem wir uns zumeist schon unbewusst und durch Beobachtung beschäftigt haben – in den seltensten Fällen aber schon feste Regelungen, etwa in Form eines Testaments, getroffen haben. Dieses Blogstöckchen möchte sensibilisieren und ein Hilfestellung sein, sich diesem wichtigen Thema anzunähern. Die Idee dazu kam bei einem Mittagessen mit Michaela Zinke vom Bundesverband Verbraucherschutz.

Ausschnitt aus der Kampagne #machsgut des Verbaucherzentrale Bundesverband
Ausschnitt aus der Kampagne #machsgut des Verbaucherzentrale Bundesverband

Wie funktioniert das Blogstöckchen?

Es ist eigentlich ganz einfach. Die zwanzig Minuten Aufwand sind für Dich, Deine Freunde und Deine Familie ein guter Anlass sich intensiver mit dem Thema Digitaler Nachlass zu beschäftigen. Das Ganze lässt sich in vier Schritten zusammenfassen:

  • Du wirst nominiert.
    (Oder wenn Du von alleine drauf gestoßen bist: Fühl Dich nominiert!)
  • Kopiere die untenstehenden Fragen und beantworte sie.
  • Veröffentliche die Fragen und Deine Antworten in Deinem Blog, auf Facebook oder an anderer Stelle im Netz.
  • Benenne mindestens eine Person aus Deinem Bekanntenkreis, die sich ebenfalls mit dem Thema Digitaler Nachlass beschäftigen sollte.

Fragen

  1. Hast Du schon mal auf Facebook oder in anderen sozialen Netzwerk öffentlich den Tod von Prominenten betrauert? In welcher Weise?
  2. Hast Du schon mal auf Facebook oder in anderen sozialen Netzwerk den Tod von Freunden, Haustieren oder Familienmitgliedern betrauert? In welcher Weise?
  3. Wann warst Du das letzte Mal auf einem Friedhof?
  4. Wann hast Du das letzte Mal ein Social Media-Profil einer verstorbenen Person aufgerufen?
  5. Sollten Beerdigungen/Trauerfeiern auf Video aufgezeichnet und bei Youtube hochgeladen werden? Warum (nicht)?
  6. Wie viele Profile in sozialen Medien & Netzwerken existieren von Dir?
  7. Wie viele Fotos hast Du selbst im Netz veröffentlicht?
  8. Wie viele Videos hast Du selbst im Netz veröffentlicht?
  9. Würden Deine Familie in Deinem digitalen Nachlass „Überraschungen“ finden?
  10. Benutzt Du Apps oder Verknüpfungen, mit denen Du einige Deiner Tweets oder Facebook-Posts automatisch veröffentlicht werden?
  11. Nutzt Du einen Passwort-Manager?
  12. Wie viele Menschen wären (wenn sie wollten) in der Lage auf Dein Emailpostfach zuzugreifen?
  13. Würden andere Menschen im Fall der Fälle in der Lage Zugriff auf Deine Passwörter zu erhalten?
  14. Weiß Deine Familie, dass sie als Hinterbliebene ggf. rechtlich verantwortlich für Deine Online-Inhalte werden?
  15. Sollen alle von Dir im Netz verfassten Inhalte (Fotos, Texte, Videos…) verschwinden? Warum (nicht)?
  16. Hast Du ein Testament verfasst?
  17. Hast Du Deinen digitalen Nachlass im Testament geregelt?
  18. Nutzt du einen Anbieter, um deinen digitalen Nachlass zu regeln? Warum (nicht)?
  19. Ist dieses Blogstöckchen der erste Anlass, Dir Gedanken um den Digitalen Nachlass zu machen?
  20. Wer sollte sich als nächstes Gedanken um den Digitalen Nachlass machen? (Bitte Personen markieren oder anderweitig informieren)

 

7 Replies

Comments are closed.