#PraiseFox – Stephen Colbert (@stephenathome) macht ein Mashup aus @foxnews und @RottenTomatoes‎

realhumanpraiseDie Mitarbeiter von FoxNews wurden bezahlt, besonders schöne, Fox lobenden Kommentare auf ihren eigenen Blogs zu hinterlassen, aber als anonyme Internet-Benutzer, berichtet mediamatters und salon.com:

On the blogs, the fight was particularly fierce. Fox PR staffers were expected to counter not just negative and even neutral blog postings but the anti-Fox comments beneath them. One former staffer recalled using twenty different aliases to post pro-Fox rants. Another had one hundred. Several employees had to acquire a cell phone thumb drive to provide a wireless broadband connection that could not be traced back to a Fox News or News Corp account. Another used an AOL dial-up connection, even in the age of widespread broadband access, on the rationale it would be harder to pinpoint its origins.

Der Comedian Stephen Colbert hat darauf hin einen eigenen Twitter-Account @realHumanPraise ins Leben gerufen, der Movie Reviews aus Rotten Tomatoes mit Fox News Moderatoren kombiniert und alle 2 Minuten ein Mashup twittert, mittlerweile an über 35000 Follower.


 

Darf und sollte man einen fremden Text unter einer CC-Lizenz ungekürzt ins eigene Blog übernehmen?

Wir sind in unseren Projekten immer wieder mit der Frage von Crossposts konfrontiert – zum Beispiel bei unserem Projekt DieTrendblogger (www.dietrendblogger) als auch beim MediaCamp (http://www.digitalbuerger.de) war es unser Ziel, dass die Artikel der Autoren auch auf anderen Portalen veröffentlicht werden. Unsere eigenen Artikel stehen unter einer CC-Lizenz – genau genommen CC BY SA 2.0, d.h. die Artikel können unter Beibehaltung der Lizenz und bei Namensnennung wieder verwendet werden. Uns ist es schon öfter passiert, dass Content-Aggregatoren die Artikel ungekürzt in ihr Angebot übernommen haben, ohne dass aber die CC-Lizenz veröffentlicht wurde. Das ist ärgerlich, kriegt man aber in der Regel über eine kurze Email an den Betreiber erledigt.

Jetzt macht mich ein Blogartikel bei Krautfunding von Ansgar Warner stutzig – er hat ungekürzt einen meiner Artikel übernommen, zwar mit Hinweis auf die Lizenz und den Urheber, aber dennoch ohne zu fragen. Rein rechtlich muss er nicht fragen, denn Creative Commons Lizensen sind ja gerade darauf angelegt, dass man sich nicht die Erlaubnis einholen muss. Ansgar könnte auch unsere Artikel nehmen und diese in einem Buch verarbeiten, alles möglich. Nun ist es so, dass ich Ansgar sehr schätze und ihn als Mitstreiter im Bereich Crowdfunding und Social Payment kennengelernt habe. Ich schätze sein Fachwissen und sein Blog.

Daher wundere ich mich: gerade wenn man sich persönlich kennt, hätte ich erwartet, dass Ansgar Warner bei uns nachfragt, ob er den Artikel übernehmen darf. Ich empfinde das irgendwie als unhöflich, wenn man sich einen anderen Artikel einfach so nimmt, ohne dass man den Urheber kurz informiert hat. Eine Ausnahme wäre es gewesen, wenn Ansgar einen Gastartikel bei uns veröffentlicht hätte, dann kann er als Urheber seinen eigenen Artikel natürlich auch bei sich crossposten.

Bisher kenne ich es so aus dem Umgang von Bloggern, dass dieses kurze Anfragen, sei es via Twitter oder Email, zum Standard gehört, den ich erwarte. Jetzt weiß ich aber, dass Ansgar weder unhöflich ist noch fremde Inhalte für sich beanspruchen will, daher frage ich mich: Wie gültig ist diese soziale Norm unter Bloggern? Sollte man einen fremden Text unter CC-Lizenz ins Blog nehmen, auch wenn man es rein rechtlich darf? Eure Meinung würde mich interessieren.

Blogparade und Twitterparade zum Fiskalpakt – Wie politisch sind 140 Zeichen?

Wir wollen ein Experiment starten – angesichts der europaweiten Diskussion um die sogenannte Schuldenkrise in Griechenland, Spanien, Italien und anderen Ländern und die Rolle von Deutschland innerhalb dieser Krise, und angesichts der innenpolitischen Diskussion um die Angemessenheit des ESM fragen wir uns, wie die Twitterer und Blogger in Deutschland darüber diskutieren.

Wir rufen daher zu einer Blogparade und einer Twitterparade auf, mit dem Ziel herauszufinden, ob sich auf Twitter in 140 Zeichen eine Debatte zu diesem doch recht hochkomplexen Thema entspannen. Das gemeinsame Hashtag ist #newropeans, mit dem wir Eure Debattenbeiträge bünden wollen.

Warum dieser Hashtag? Am 30. Juni findet von 9.30-17 Uhr in der Kulturbrauerei Berlin eine Debatte mit dem Titel „Vom Fiskalpakt zu einem Euroland-Bürger-Pakt!“ statt.  Die Debatte wird veranstaltet unter www.forum-democratisation-euroland.eu. Sie wird unterstützt von der Euroland-Bürgerbewegung www.newropeans.eu
und von Promete-NewropMag: www.newropmag.eu.

Es wird vier Foren geben und genau dazu wollen wir auch Eure Kommentare via Twitter und Blogs.

  • 1. DIE ZUKUNFT DER DEMOKRATIE IN EUROLAND (1)
    Der Erfolg von Rechts- und Linkspopulisten und die Suche nach neuen Wegen des politischen Ausdrucks – mit Margit Reiser-Schober (Newropeans), Massimiliano Gambardella (Freunde von Beppe Grillo), Jan Umsonst (Occupy Frankfurt), David Nadasi (Parti Pirates, Democracia Real Ya)
  • 2. DIE ZUKUNFT DER JUGEND EUROLANDS (2)
    Die Krise, ihre politischen, sozialen und ökonomischen Aspekte:Die Wiederkehr der Solidarität – mit Veronique Swinkels (Newropeans), David Nadasi (Parti Pirates, Democracia Real Ya), Thijs de Wolff (Newropeans und ehemaliges AEGEE Mitglied)
  • 3. DIE ZUKUNFT EUROLANDS IN DER WELT (3)
    Die internationale Politik Eurolands, das neue globale Gleichgewicht:Auf die BRICS zugehen – Vortrag von Franck Biancheri (LEAP 2020)
  • 4. DIE ZUKUNFT DER DEMOKRATIE IN EUROLAND (4)
    Institutionen und Instrumente: für eine gemeinsame Wirtschaftsregierung Eurolands – vom Fiskalpakt zu einem Euroland-Bürger-Pakt – mit Anna-Maria Hetze, Ralf Pichler (Newropeans), Manuel Rodriguez-Girones

Es wird einen Livestream geben und auf Facebook kann man sich anmelden. Wir freuen uns über Eure Kommentare und Tweets.

Hier schon ein paar spannende Tweets zum Fiskalpakt:

Neues Blog sozialmarketing.de

Vor wenigen Wochen ist die Ressourcenseite und Mehrautorenblog sozialmarketing.de gestartet. Die Seite ist Ausgangspunkt für Wissenstransfer, Professionalisierung und Vernetzung rund um die Themen Fundraising und digitale Kommunikation. Sie richtet sich an ehrenamtliche und hauptamtliche Fundraiser, Kommunikationsverantwortliche im Dritten Sektore und weitere Interssierte. Die sechs Experten aus Fundraising, Sozialmarketing und Social Media Marketing haben es sich zum Ziel gesetzt, Anregungen zu geben, Informationen und Wissen zur Verfügung stellen und über aktuelle Entwicklungen im Sektor zu informieren.

Das Institut für Kommunikation in sozialen Medien ist Herausgeber von sozialmarketing.de. Unserer Einschätzung nach stehen viele gemeinnützige Organisationen, Initiativen und Projekte nicht nur vor großen Herausforderungen ihre Arbeit auch in Zukunft finanziell zu sichern, sondern müssen aufgrund des Medienwandels auch neu lernen ihren Anliegen in der Gesellschaft Gehör zu verschaffen. Dieses Projekt kann einen Beitrag dazu leisten und wir wünschen allen Beteiligten viel Erfolg dabei.

Folgen Sie sozialmarketing.de auch auf Facebook und Twitter.

Nachhaltigkeitsblogs und CSR – Interview bei BR2

Seit 2006 gibt es das Nachhaltigkeit-Blog Nachhall-Texter.de. Aus diesem Anlass wurden wir für eine Sendung des Bayerischen Rundfunks gefragt, welche Rolle Blogs bei der Kontrolle der Aktivitäten von Unternehmen spielen können.

Der Beitrag ist als Podcast verfügbar. Hier die Beschreibung:

Grüner Anstrich oder Überzeugung? Warum Firmen für die Natur spenden

Eine Brauerei sichert mit jedem Kasten Bier ein Stück Regenwald, und ein Müsliproduzent unterstützt ein Wasserbüffel-Projekt – immer mehr Unternehmen setzen sich für die Umwelt ein und werben damit. Viele Verbraucher aber sind unsicher, was sie davon halten sollen. Hängen sich die Firmen nur ein grünes Mäntelchen um oder steckt ernsthaftes Engagement dahinter? Fürs Notizbuch ist Jutta Schilcher „Nah dran“ am so genannten „greenwashing“.

fundraising2.0 BLOG gestartet

Im Januar 2010 fand das erste fundraising2.0 CAMP statt. Ikosom war Partner des Camps und hat dort einige Sessions durchgeführt. Auf der Veranstaltung haben sich viele Interessierte zusammengefunden und über den Einsatz sozialer Medien im Fundraising ausgetauscht. Die Diskussionen haben deutlich gemacht, dass es ein Bedarf existiert für mehr Anlässe und Orte zum Austausch von Wissen, Erfahrungen, Ideen und Konzepten.

Seit vergangener Woche nun steht mit dem Fundraising2.0 BLOG ein ständiger Impulsgeber bereit. Dort haben soziale Organisationen und Aktivisten in Zeiten des Medienwandels die Möglichkeit sich über aktuelle Entwicklungen im Fundraising zu informieren, wie sie ihre Zielsetzungen mit dem geschickten Einsatz von Online- und Offline-Instrumenten erreichen. Ikosom steht dem Projekt mit inhaltlicher und technischer Unterstützung zur Seite. Die Projektleitung haben Alexa Gröner und Jörg Eisfeld-Reschke übernommen.

Das nächste Fundraising2.0 CAMP findet übrigens wieder im Januar 2011 in Berlin statt. Tickets sind voraussichtlich ab Oktober zu erwerben.