Bei Amazon reagiert man auf den Shitstorm mit Fake-Facebook-Profilen

Nach einem Beitrag in der ARD zu dem Arbeitsbedingungen bei Amazon regten sich viele Menschen in Deutschland auf – die Presse berichtete (z.B. t3n). Auf der Facebook-Seite kam es dann zu vielen negativen Kommentaren, wie schon Thomas Hutter bemerkte.

amazon1Wie reagierte amazon oder die kritisierten Unternehmen aus der Zeitarbeits- und „Job Logistik-Branche? Anscheinend mit Facebook-Profilen, die offensichtlich keine echten Personen sind. Es kommentiert zum Beispiel eine Kirsten Wallon und es stellt sich heraus, dass ihr Profil erst vor wenigen Wochen angelegt worden ist und nur drei Bilder hochgeladen wurden. Das Profil hat auch keinerlei andere Freunde oder sonstige Aktivitäten – ein Fake-Profil.

amazon2Wer das Fake-Profil angelegt hat, kann letztendlich nur Facebook selber klären. Ob es jemand bei Amazon war oder bei den Subunternehmern, ist nicht klar. In der Regel kostet es aber sehr viel Geld, solche Facebook-Profile einzukaufen und diese einsetzen zu lassen, insbesondere in dieser Zahl:

Ob solche Maßnahmen irgendetwas bewirken, ist ja eher zu bezweifeln. Oder könnt Ihr Euch das erklären?

Update: Anscheinend wurde sogar mittlerweile auch reagiert – aber eben nicht auf Facebook, sondern nur auf Anfrage per Email.

amazon-reaktion-shitstormUpdate2: Auch gefakte Facebook-Konversationen tauchen auf, zu ungusten von Amazaon, aber eindeutig mit nicht-existierenden Amazon-Mitarbeitern – wie Torsten Kleinz auf Google+ erklärt

Update 3: Ob die Facebook-Profile von Amazon, einem Subunternehmer oder jemand von außen stammt, lässt sich so schnell nicht herausfinden, auch von uns nicht. Insofern sollte da kein falscher Zusammenhang unterstellt werden.