Die Wünsche der Digital Natives im Personalwesen

Die Stiftung Neue Verantwortung und Egon Zehnder International haben gemeinsam eine Studie herausgebracht, die sich mit den Anforderungen der Digital Natives an das HR-Management beschäftigt. Herausgekommen ist, dass HR-Manager und junge Arbeitnehmer teilweise sehr unterschiedliche Erwartungen an Arbeitsumfelder haben.

Eckdaten der Studie

Die Umfrage wurde unter Alumni der stiftung neue verantwortung (snv), unter Studenten verschiedener Fachrichtungen, darunter Wirtschaftspsychologie und Wirtschaftswissenschaften sowie unter Personalchefs durchgeführt.

  • Teilnehmer: 258 (davon 154 Alumni/Studenten und 104 Personalchefs)
  • Zeitraum der Befragung:
    • Alumni und Personalchefes vom 20.12.2011 bis 15.01.2012
    • Studenten: März 2012
  •  Beschreibung Alumni/Studenten:
    • Altersdurchschnitt: Alumni der snv 33 Jahre, Studenten 23 Jahre
    • Sektoren der Alumni der snv: Wirtschaft: 36%, Wissenschaft: 29%, Gesellschaft (NGOs, Medien): 21%, Politik/Verwaltung: 15% (N = 261)
    • Fachrichtungen der Studenten: diverse Fachrichtungen, insbesondere aber Wirtschaftspsychologie und Wirtschaftswissenschaften
  • Beschreibung Personalchefs:
    • Altersdurchschnitt: 48 Jahre
    • Geschlecht: weiblich: 30%, männlich: 70%
    • 1. und 2. Führungsebene, eine Person pro Unternehmen
    • HR Generalisten
    • Breiter Branchenmix

Spannend ist zum Beispiel, dass von den Studierenden die Digitale Vernetzung als weniger wichtig gesehen wird als die Persönlichen Kontakte, wenn es darum geht, die ideale Arbeitsbedingungen zu erläutern. Auch spannend ist, dass die Karrierechancen von den Studierenden als viel weniger wichtig für das ideale Arbeitsumfeld angesehen wird als von den HR-Experten angenommen. Dennoch erwarten beide Gruppen, dass das Szenario Digital Workstyle und Work-Life-Flow zunehmen wird. Darunter versteht die Studie:

Digital Workstyle & Work-Life-Flow
Die Grenze zwischen privater und beruflicher Kommunikation verschwimmt sowie die Grenze zwischen Privatleben und Beruf. Mitarbeiter sind permanent „on“, virtuelle Interaktion ersetzt persönliche Treffen und somit ersetzt Telecommuting herkömmliches Pendeln. Büros funktionieren nach dem Prinzip „plug and play“.

Die Studie ist verfügbar unter www.siftung-nv.de/digitalnatives