Am Dienstag, den zweiten Tag der Social Media Week in Berlin hat, ikosom-Experte für digitalen Gesellschaftswandel Simon Schnetzer in einer Preview die ersten Stories und Ergebnisse seiner spannenden Studie „Toleranz Online 2013“ präsentiert. Die Studie, die in enger Kooperation mit ikosom am 13.Oktober veröffentlich wird, beschäftigt sich mit den wichtigen Fragen: wie nutzen junge Menschen das Internet und wie könnte der digitale Raum sicherer und der Umgang darin respektvoller werden.
Die Meinungsfreiheit ist das Recht zur Verbreitung einer Meinung in Wort, Schrift und Bild sowie in allen verfügbaren Übertragungsmitteln. Das Internet und besonders Social Media haben diesem Grundrecht grenzenlose Dimensionen verliehen. Eine Meinung online zu äußern ist leicht, sie wieder einzufangen unmöglich. Diese Problematik stellt die Gesellschaft vor die Aufgabe Freiheit und ihre Grenzen neu zu definieren und ein tolerantes Konzept auf die digitale Welt zu übertragen. Simon Schnetzer hat sich dieser Herausforderung gestellt und durch die Kombination von quantitativen Online-Befragungen sowie qualitativen Interviews eine sehr interessante Studie konzipiert. Dazu ist er u.a. durch Deutschland getrampt und hat viele Menschen im Alter von 12 und 34 Jahre getroffen. Er hat mit den Menschen über persönliche Erfahrungen bzgl. Toleranz in Social Media gesprochen. Die Geschichten sind wichtig, da er mit seinem Team die Zahlen der Studie zum Leben zu erwachen lässt
Der tragische Tod von Amanda Todd machte deutlich, dass sich besonders in der Altersgruppe U20 die meisten Opfer von Online-Mobbing befinden. Auch die „Toleranz Online 2013“ Studie zeigt, dass 61 Prozent aller Teilnehmer unter 20 Jahren bereits negative Erfahrungen gesammelt haben. Eltern wissen oft nicht, wie und welche Grenzen sie ihren Kindern bei der Nutzung von Social Media geben sollen. Eine Meinung offline offen auszusprechen fällt den meisten Menschen viel einfacher als online, wobei Männer mutiger sind als Frauen.
Wie kann man das Internet toleranter gestalten?
Auf diese Frage möchte Simon Schnetzer mit seiner Studie am 13. Oktober antworten. Soviel sei vorweggenommen: der Schlüssel liegt in der frühzeitigen Bildung der jungen Nutzern und Plattformen, die den Nutzer befähigen, selbst Kontrolle über seine/ihre Inhalte zu übernehmen.
Wir freuen uns schon sehr, dass die Studie in wenigen Wochen veröffentlicht wird. Weitere Informationen dazu unter www.toleranzonline.de und www.facebook.com/toleranzonline