„Europa ist meine Zukunft, wenn…“ Der französische Premierminister Jean-Marc Ayrault bedankt sich bei der Jugend für ihre Vorschläge

Das Deutsch-Französische Jugendwerk hat das ePartizipations-Projekt „Europa ist meine Zukunft, wenn…“  mit Unterstützung von ikosom durchgeführt. Das Projekt erreichte am 5. Juli 2013 in der Maison de la Mutualité in Paris mit der Übergabe des Abschlussdokuments
„Appell der deutschen und französischen Jugend an die Politik” seinen Höhepunkt .

Appell_Uebergabe_MG_0551  „Appell der deutschen und französischen Jugend an die Politik”
Das Dokument wurde im Rahmen des Festakts zu 50 Jahren DFJW offiziell von zwei jugendlichen ProjektteilnehmerInnen an die Jugendministerinnen von Deutschland und Frankreich, Dr. Kristina Schröder und Valérie Fourneyron, überreicht. Der Appell weckte in der Politik so viel Interesse, dass am Tag der Feierlichkeiten auch VertreterInnen anderer Ministerien der deutschen und französischen Regierungen an der Übergabe teilnahmen.

Am selben Tag, kurz nach der Überreichung, wurde dem Appell in der Rede zu Ehren des 50-jährigen Bestehens des Deutsch-Französischen Jugendwerks des französischen Premierministers eine zentrale Rolle eingeräumt. Die Veranstaltung fand im Hôtel de Matigon statt, dem Amtssitz des französischen Premierministers. Jean-Marc Ayrault bedankte sich in seiner Rede bei den Jugendlichen, die an dem Projekt „Europa ist meine Zukunft, wenn…“ teilgenommen haben, für ihre Vorschläge.

Dabei betonte er die Bedeutung des politischen Engagements der Jugendlichen: „Wir brauchen euch, die neue Generation. Wir brauchen euch, um die deutsch-französische Freundschaft zu leben und unserer gemeinsamen Geschichte neue Kapitel hinzuzufügen.“ (original: „Nous avons en effet besoin de vous, la nouvelle génération. Nous avons besoin de vous pour faire vivre l’amitié franco-allemande et ajouter de nouveaux chapitres à notre histoire commune.“)

Für die Frankophilen, hier der Link zur kompletten Rede des Premierministers

Allgemeine Information zum ePartizipations-Projekt:

Mit „Europa ist unsere Zukunft, wenn…” führte das Deutsch-Französische Jugendwerk (DFJW) in Zusammenarbeit mit ikosom das erste grenzübergreifende, mehrsprachige ePartizipations-Projekt in Europa durch, welches sich gezielt an Jugendliche und junge Erwachsene richtete.

Das Projekt sollte sichtbar machen, was sich junge Deutsche, junge Franzosen und junge Europäer im Alter zwischen 13 und 30 Jahren heute für ihre Zukunft in Europa wünschen, indem ihnen eine Plattform geboten wurde, auf der sie diese Wünsche und Forderungen ausdrücken und sich darüber mit anderen Teilnehmern austauschen konnten. Abschließendes Ergebnisziel des Projektes war es, eine Sammlung von Forderungen und Handlungsvorschlägen der Jugendlichen an die Politik zu überreichen.

Das ePartizipations-Projekt gliederte sich in zwei Hauptelemente: einen Videowettbewerb und eine aus drei Phasen bestehende Online-Konsultation. Alle Inhalte der Projekt-Website waren in deutscher und französischer Sprache verfügbar.

Mehr Informationen über das Projekt auf der Ergebnisseite:

http://50jahre.dfjw.org/epartizipation

In den kommenden Wochen werden wir weitere Artikel zum Konzeptionsprozess, den verschiedenen Schritten und Phasen der Projektentwicklung auf unserem Blog veröffentlichen.

Stay tuned!

Start des DFJW-Blogprojekts „Junge Wahlbeobachter“ in Kooperation mit ikosom

Das Deutsch-Französische Jugendwerk (DFJW) veranstaltet in Kooperation mit ikosom das Blogprojekt „Junge Wahlbeobachter“ / << Jeunes observateurs en campagne >>. Im Zeitraum von Mitte Juli bis Ende September 2013 berichten zehn junge Menschen aus Deutschland und Frankreich über ihre Ansichten, Eindrücke und Perspektiven auf die Bundestagswahl 2013. Der Auftaktworkshop fand Mitte Juli in Berlin statt. Die Jugendlichen lernten einander kennen, sprachen über Themen, die sie im Zusammenhang mit der Bundestagswahl interessieren und erprobten das Bloggen mit verschiedenen Formaten.

Im Teamvideo erklären die Jugendlichen selbst, was hinter dem Projekt steckt und was sie vorhaben.

 

Screenshot III - Junge WahlbeobachterDas Herzstück des Projekts bildet der zweisprachige Blog www.junge-wahlbeobachter.de als Ort für Diskussionen und Austausch. Jede Woche veröffentlichen die Jugendlichen dort Artikel zu Themen, über die sie im Zusammenhang mit der Bundestagswahl berichten und in den Austausch treten möchten. In regelmäßigen Online-Redaktionssitzungen werden die bisherigen Beiträge besprochen und neue geplant.

 

 

Der Blog wächst und gedeiht

Viele spannende Beiträge sind bereits entstanden. Sie beschäftigen sich mit den politischen Systemen in Deutschland und Frankreich, mit Gemeinsamkeiten und Unterschieden, stellen die Wahlen in Deutschland in einen gesamteuropäischen Zusammenhang und nehmen konkrete Jugendthemen in den Blick.

Coline beschäftigt sich mit „Campagne d’été“ – „Sommerwahlen“, die in Frankreich undenkbar wären.

Sie stellt fest: „En France, l’été, on est en vacances. Les politiciens ne sont pas là, ils sont partis aux quatre coins du pays. La presse quotidienne réduit ses pages, nous parle de faits divers ou de conseils pour bien dormir les nuits de canicule. D’où ma surprise de constater que les élections en Allemagne se tiennent en Septembre. La campagne électorale a donc lieu… en été ?!“

Deutsche Übersetzung: Frankreich ist im Sommer im Urlaub. Politiker sind am Strand, in der Presse wurden nur Artikel über Reise und Kultur veröffentlicht. Deswegen bin ich absolut überrascht, dass die deutsche Wahl im September stattfindet: soll das etwa heißen, dass der Wahlkampf im … Sommer ausgetragen wird?

Und Julia fragt sich in ihrem Blogbeitrag „Strategisch wählen – aber wie?“, wie man am besten wählen soll und stellt verschiedene Optionen vor: „Die Auswahl an Parteien und Kandidaten ist allemal groß genug. Das ist genau mein Problem. Deins auch? Ich frage mich, WIE ich wählen soll, damit am Ende auch etwas Anständiges dabei herumkommt.

Schauen Sie vorbei und erzählen Sie es weiter!

Schauen Sie doch einmal selbst vorbei und hinterlassen Sie ihren Eindruck als Kommentare auf dem Blog! Die Jugendlichen sind auf Ihre Meinungen sehr gespannt: www.junge-wahlbeobachter.de

Jugend Internet Governance Forum 2013

In Vorbereitung auf das deutsche Internet Governance Forum, eine nationale Initiative des UN Internet Governance Forums, fand am vergangenen Samstag in Berlin die Jugendsektion Jugend Internet Governance Forum statt.

Jugend Internet Governance ForumUngefähr 20 Jugendliche aus verschiedenen Städten in Deutschland nahmen an dem Forum teil, um sich zusammen mit geladenen Experten aus der Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft über netzpolitische Themen auszutauschen.

Der verantwortungsvolle Umgang mit dem Internet, Zensur in Netz, Anonymität im Netz und Netzneutralität standen im Kern der Diskussionen und Debatten. Anschließend haben die TeilnehmerInnen die Möglichkeit genutzt, eigene Anregungen zum Thema Netzpolitik zu verfassen. Diese werden am Montag von drei freiwilligen TeilnemerInnen im Rahmen des Internet Governance Forum vorgetragen. Durch eine Podiumsdiskussion wird ein offenes Gespräch zwischen den Jugendlichen und der Politik zum Thema Netzpolitik ermöglicht.

Neu bei ikosom: Claudia Gerbaud

Wer bin ich?

Mein Name ist Claudia Gerbaud. Ich bin 24 Jahre alt und wohne seit kurzem in der spannenden und dynamischen Stadt Berlin. Ursprünglich komme ich aus Frankreich, wo ich in einer kleinen Stadt in der Nähe des atlantischen Ozeans geboren wurde.

Mit einem Kopf voller Ideen habe ich meinen weg vom Atlantik über die Gironde, den Bosporus, die Oker und die Seine bis hin zur Spree gefunden.

Was mache ich?

Auf diese Reise hatte ich immer die Kommunikation und Kommunikationswissenschaften im Blick. Ich habe mich zuerst für Kommunikationswissenschaft im Allgemeinen interessiert und mich später auf Öffentliche und Politische Kommunikation in Frankreich und Europa spezialisiert. Erfahrungen habe ich in ganz Europa und auch in verschiedenen Themen der Kommunikationswissenschaft versucht zu sammeln um meine Perspektive zu öffnen sowie möglichst innovative Ideen zu entdecken.

Was mache ich bei ikosom?

Bei ikosom erlebe ich jeden Tag neue Erfahrungen mit einem sehr dynamischen und innovativen deutschen Institut für Kommunikation in sozialen Medien.

Aber um mehr konkret zu sein, arbeite ich bei ikosom hauptsächlich an dem Thema E-Partizipation und dort besonderes für das deutsch-französische ePartizipations-Projekt.