Adventskalender: Kollaborativer Konsum: Teilen – nicht nur zu Weihnachten

ikosom-advent-16Noch 8 Tage bis Weihnachten. Über die Weihnachtsmärkte wabert ein Duft von Lebkuchen und gebrannten Mandeln, das Radio dudelt „Leise rieselt der Schnee“ und man besinnt sich wieder auf das Zwischemenschliche. Teilen und Helfen haben Saison. Zeit, um in der Adventskalender-Kategorie „Publikationen“ einen Blick auf unsere Studie „Collaborative Consumption“ zu werfen.

Nicht nur zu Weihnachten gewinnt das Teilen von Ressourcen zunehmend an Bedeutung.  Unter dem Begriff „kollaborativer Konsum“ bzw. „collaborative consumption“ hat sich in den letzten Jahren eine neue, digital geprägte Kultur des Teilens entwickelt. Über Online-Plattformen kann vom Auto bis zum Abendessen inzwischen beinahe alles geteilt, getauscht oder geliehen werden. Eine spannende Entwicklung vor dem Hintergrund der gesellschaftlichen Diskussion um Nachhaltigkeit und Ressourcennutzung.

Im Mai haben wir bereits angekündigt, uns diese Entwicklung näher anschauen zu wollen. Inzwischen ist die Studie fertig. Wir haben die Daten von mehr als 100 Plattformen erfasst und ausgewertet, Literatur zum Thema gewälzt und versucht, herauszufinden, in welchem Umfang geteilt wird, wer mit wem teilt und warum.

Was wir vorgefunden haben ist ein wachsender Markt, der sich auf Basis der technischen Möglichkeiten und eines Wertewandels stetig vergrößert und professionalisiert. Aus einer einfachen Übertragung des Flohmarkt-Prinzips auf das Internet ist eine breite Vielfalt an neuen Geschäftsmodellen entstanden. Bei einigen stehen weiterhin Werte wie Gemeinschaft und ökologische Ziele im Vordergrund. Gleichzeitig entdecken auch große kommerzielle Anbieter den Markt für sich. Am besten ist das im Bereich Carsharing zu beobachten, wo neben P2P-Plattformen auch immer mehr Automobil-Hersteller in den Markt einsteigen. Carsharing ist der wohl größte Bereich, die Erhebung hat aber deutlich gezeigt, dass das Spektrum der geteilten Güter sehr weit ist. Ebenso das Spektrum der zu Grunde liegenden Motivationen. Hier existieren eingeschworene Communites neben transaktionsorientierten Abwicklungen.

Insegesamt ist kollaborativer Konsum eine aufstrebende Nische, die neue Ideen des Umgangs mit Ressourcen verwirklicht, aber auch vor neuen Problemen steht, z.B. der Frage, wie das notwendige gegenseitige Vertrauen der Nutzer_innen hergestellt und erhalten werden kann.

Die weitere Entwicklung bleibt auf jeden Fall spannend! Die Studie zum aktuellen Stand ist demnächst im Onlineshop erhältlich.

Complicity-Konferenz von berlinergazette.de #bgcon13

Vom 7. bis 9. November 2013 organisiert berlinergazette.de die Complicity-Konferenz. Ausgehend von der Feststellung, dass der aktuelle gesellschaftliche und digitale Entwicklung unserer Tage herkömmliche Gesetze des Zusammenlebens und der Zusammenarbeit aufgehoben und verändert werden. Für ikosom wird unter anderem Monika Wallhäuser teilnehmen, um mit unseren Erfahrungen und ihrer Expertise zum Thema Collaborative Consumption beizutragen.

Im Fokus der Veranstaltung stehen neue Formen der Kollaboration: Wie können Kapitalisten und Piraten, (Bürger-)Journalisten und Hackern, Profis und Amateuren zusammenarbeiten? Wie kann Zusammenarbeit zwischen diesen Akteuren aussehen? Was müssen sie voneinander lernen, um das volle Potenzial ihrer Zusammenarbeit auszuschöpfen? Gibt’s eine gemeinsame Sprache? Wer kann die Zusammenarbeit als Übersetzer oder Moderator anleiten? Welche unerwarteten Lösungen können dabei entstehen? Was können wir von Best-Practice-Fällen lernen – speziell mit Blick auf die Nachhaltigkeit von digitalen Gemeingütern? Inwiefern ist Komplizenschaft ein Modell für die ganze Gesellschaft und deren Erneuerung?

Am 9. November findet der öffentliche Teil der Complicity-Konferenz mit den Public Talks statt, die wir an dieser Stelle ankündigen möchten und uns freuen würde dort mit Ihnen die Diskussion rund um das Thema Kollaboration fortführen zu können:

AUFTAKT | 13:30

Begruessung: Thorsten Schilling [Bundeszentrale fuer politische Bildung/bpb], Krystian Woznicki [berlinergazette.de]

EROEFFNUNGSVORTRAG: Was ist Komplizenschaft? | 14:00

Occupy, Commons und andere soziale Experimente zeigen: Auf der ganzen Welt werden neue Formen der Zusammenarbeit erfunden und ausprobiert. In ihrem Einfuehrungsvortrag zeigt Gesa Ziemer, Professorin fuer Kulturtheorie und kulturelle Praxis, dass die Umdeutung alter Formen gemeinschaftlichen Handelns eine wesentliche Rolle spielen kann. Der Blick auf Komplizenschaften in Kunst, Wissenschaft und Wirtschaft legt eine solche Form aktueller Kollektivierung frei. Basierend auf ihrem aktuellen Buch „Komplizenschaft. Neue Perspektiven auf Kollektivitaet“ schlaegt Ziemer ein neues Verstaendnis des Begriffs vor, der bisher vorrangig mit kriminellen Aktivitaeten in Verbindung gebracht wird: Man hat eine Idee, macht einen Plan und setzt die Sache dann mit einem Komplizen um. Ziemer begreift das Illegale weder als Endstation des Denkens, noch als moralische Grenze des Handelns. Stattdessen erkundet sie neue Potenziale kollektiver Handlungen – besonders in innovativen Umgebungen. Entstehen aus einer Komplizenschaft heraus unerwartete Loesungen fuer bestimmte Probleme? Hat Komplizenschaft damit einen Nutzen fuer die ganze Gesellschaft?

Input: Prof. Gesa Ziemer [HafenCity Universitaet, Hamburg]
Moderation: Ela Kagel [Gruenderin, SUPERMARKT, Berlin]

HACKER UND JOURNALISTEN: Die Welt informieren oder reformieren? | 15:15

Schaetzungsweise 20 bis 30 Billionen US-Dollar sind im Ausland versteckt. Das entspricht der Summe des wirtschaftlichen Aufkommens der USA und Japans. Das Recherche-Projekt „Offshore Leaks“ hat sich dieser Schieflage angenommen und im April 2013 Details ueber 130.000 Offshore-Konten aufgedeckt. Der Bericht wurde vom Internationalen Konsortium der Investigativen Journalisten [ICIJ] herausgegeben, die weltweit mit 86 Journalisten aus 46 Laendern waren kooperierten, um die Serie von investigativen Berichten zu erstellen. Die Untersuchung basiert auf 2,5 Millionen geheimen Berichten ueber die Offshore Assets von Menschen aus 170 Laendern und Gebieten. Kurz: Es ist eines der Investigativ-Projekte unserer Zeit, eine bahnbrechende Zusammenarbeit von Journalisten und Programmierern. Was koennen wir von diesem Fall ueber Komplizenschaft lernen? Welche Reformen loest sie in der Welt der traditionellen Medien aus? Zwei Insider dieses Projekts teilen ihre Einblicke und Ueberlegungen.

Vortrag: Stefan Candea [Journalist, thesponge.eu und crji.org, Bukarest]
Antwort: Sebastian Mondial [Daten-Journalist, NDR.de, Hamburg]
Moderation: Marlis Schaum [Koeln]

AMATEURE UND PROFIS: uebernehmen jetzt kreative User das Ruder? | 16:15

Eine Software, die ihren Nutzern ermoeglicht mit der kuenstlichen Gesangsstimme einer futuristischen Diva zu singen, begeistert ganze Menschenmassen in Asien. Sie heisst Hatsune Miku und wurde 2007 in Japan auf den Markt gebracht. Als singende Synthesizer-Applikation, humanoide Persona und Avatar zugleich ist sie inzwischen bekannter als menschliche Idole und ist dabei fast vollstaendig ein Produkt ihrer Nutzer und Fans: Die haben zwischen Singapur und Tokio mittlerweile ueber 100.000 Songs und ueber 400.000 Videos im Namen von Hatsune hervorgebracht. Diese Explosion von Kreativitaet wird durch freie Lizenzen, soziale Netzwerke befluegelt und einer hochproduktiven Fan-Kultur. Ist das ein Modell fuer die Zukunft der kreativen Arbeit, in der Amateure und Profis interagieren? Wo liegen die Grenzen dieses Modells?

Vortrag: Prof. Mitsuhiro Takemura [Gruender, SMAL.jp, Sapporo]
Antwort: Valie Djordjevic [Redakteurin, iRights.info, Berlin]
Moderation: Lilian Masuhr [Berlin]

KAFFEEPAUSE | 17:15

PIRATEN UND KAPITALISTEN: Einfach die Wirtschaft neu erfinden? | 17:45

Mit Technologien wie Internet und Verschluesselung wird Geldverkehr ohne Banken moeglich. Fuer die Durchfuehrung von finanziellen Transaktionen ohne Kommission gibt es inzwischen Bitcoin. Aber Bitcoin ist immer noch eine Blase, die darauf baut, dass andere sich darauf verlassen, dass Bitcoin noch lange verwendet wird. Ein Vorschlag zur Loesung dieses Problems ist Opentabs. Es ist ein „Ich schulde dir etwas“-System [IOU fuer engl. „I owe you“], das nur auf dem Vertrauen jener basiert, die an einer Transaktion beteiligt sind. Es ist kein Dritter zwischengeschaltet. Opentabs versteht sich als ein Buchhaltungswerkzeug, das bei der Abschreibung der IOUs hilft. Als Werteinheit fuer diese IOUs koennen Bitcoins, Euro oder andere Dinge wie Bier [im Sinne von „Ich schuld dir ein Bier“] genutzt werden. Wie veraendern sich soziale Beziehungen, wenn Vertrauen zur Basis alltaeglicher Austauschprozesse avanciert? Ist es sogar im Zuge dessen moeglich, die Wirtschaft zu transformieren? Bietet Graswurzel-Banking a la Opentabs ein nachhaltiges Modell fuer die Finanzierung von Graswurzel-Produktionen im Bereich von Kultur und Wissen?

Vortrag: Michiel de Jong [Programmierer, opentabs.net, Amsterdam]
Antwort: Eleanor Saitta [Forscherin, IMMI, Seattle]
Moderation: Marlis Schaum [Koeln]

ABSCHLUSSDISKUSSION: Welche Regeln braucht Komplizenschaft? | 18:45

Unsere Zeit wird von soziokulturellen Kaempfen gepraegt. So prallen immer haeufiger unterschiedliche Welten aufeinander und gehen miteinander teils ueberraschende Allianzen ein. Dabei verfuegen sie ueber ganz unterschiedliches Kapital: Kommerzielle Akteure und Unternehmensverbaende haben grosse finanzielle Mittel. Zivile Aktivisten haben sich einer „guten Sache“ verschrieben. Forscher hingegen erreichen ihren diskursiven Expertenstatus ueber die neutrale Einschaetzung von Fakten. Wenn diese drei Akteure Koalitionen bilden, um ein gemeinsames Ziel voranzubringen, kann das Resultat auch weniger als die Summe seiner Teile werden. Komplizenschaft zwischen diesen verschiedenen Akteuren kann die Glaubwuerdigkeit der Beteiligten untergraben. Was sind akzeptable, was sind notwendige Kompromisse einer grenzuebergreifenden Koalitionsbildung? Gibt es Alternativen zur Komplizenschaft? Was bedeutet Verantwortung in diesem Zusammenhang? Wie kann eine Ethik der Komplizenschaft aussehen? Welche Standards und welche Werte koennen Komplizenschaften tragfaehig machen?

Vortrag: Leonhard Dobusch [Wissenschaftler, Freie Universitaet Berlin]
Antwort: Janina Sombetzki [Philosophin, Universitaet Kiel]
Moderation: Lilian Masuhr [Berlin]

Complicity – Die 13. Berliner Gazette-Jahreskonferenz

Screenshot: Berliner Gazette
Screenshot: Berliner Gazette

Vom 7.11. bis 9.11. findet die 13. Jahreskonferenz der Berliner Gazette unter dem Motto „Complicity“ statt. Die Frage: „How can Pirates & Capitalists, Hackers & Journalists, Amateurs & Pros work together?“ Wir sind dabei und freuen uns darauf!

Die Frage, wie die Digitalisierung und gesellschaftlicher Wandel zu (neuen) Formen von Kollaborationen führen, wird in den drei Workshops „Amateurs & Pros“, „Hackers & Journalists“ und „ Pirates & Capitalists“ am 7.11. und 8.11. diskutiert. In den Public Talks am 9.11. ab 10 Uhr im Berliner Supermarkt, die allen Interessierten offen stehen, werden die Ergebnisse vorgestellt und es gibt Vorträge zu den verschiedenen Themenkomplexen.

Wir werden am Workshop „Amateurs & Pros“ teilnehmen, in dem es um das Verschwimmen der Grenzen zwischen Konsument_innen und Produzent_innen geht. Was sind die Gründe dafür, welche Chancen und Risiken birgt diese Entwicklung? Wir wollen im Rahmen der Workshops auch einige Ergebnisse unserer Studie zu Collaborative Consumption vorstellen. Diese und weitere spannende Fragen stehen zur Diskussion und versprechen ein paar interessante und sicher lehrreiche Tage.

Das Programm und nähere Informationen findet ihr hier . Der Eintritt zu den Public Talks am 9.11. ist frei.

Hat das Amtsgericht Berlin-Mitte defacto @airbnb für Mieter verboten?

Airbnb spaltet das Internet. Die beliebte Plattform zur Vermietung von Zimmern oder ganzen Wohnungen ist für einen Teil der Gesellschaft eine tolle Innovation im Rahmen der Bewegung zu Collaborative Consumption, für die anderen eine Gefahr, weil aus Mietwohnungen Gästewohnungen werden, weniger Hotelzimmer gebucht werden und dem Staat Steuereinnahmen entgehen, die bei privat untervermieteten Wohnungen in der Regel nicht angegeben werden.

Auch die jeweilige Umgebung einer dauerhaft via Airbnb-vermieteten Wohnung ist oft gespalten – während die Restaurants, Geschäfte und Läden eines Kiez von den Touristen profitieren, so beklagen sich Anwohner zum Teil über die temporären Nutzer.

Die Reaktion der Politik steht noch aus – in New York denkt man offen darüber nach, Airbnb zu verbieten, in anderen Städten werden gewerbemäßig vermietete Wohnungen im Internet gesucht und die Vermieter mit Strafzahlungen belegt.

Schon 2009 hatte das Amtsgericht Berlin-Mitte entschieden, dass es ein Grund für eine fristlose Kündigung sein kann, wenn ein Vermieter seine Wohnung gewerblich als Ferienwohnung vermietet, wenn davon der Vermieter nicht in Kenntnis gesetzt wird oder dies im Mietvertrag explizit ausgeschlossen wird. Das Amtsgericht hatte dem Vermieter im wesentlichen Recht gegeben, die fristlose Kündigung und die verlangte Räumung nicht beanstandet und sogar der beklagten Mieterin die Kosten für die Detektei auferlegt, welche der Vermieter einsetzte, um zu erheben, ob die Mieterin tatsächlich in ihrer Wohnung wohnen blieb. Continue reading „Hat das Amtsgericht Berlin-Mitte defacto @airbnb für Mieter verboten?“

Studie zu Collaborative Consumption – Welche Kriterien gibt es für die Shareconomy-Plattformen?

ikosom forscht zum Trend Collaborative Consumption. In diesem Blogpost wollen wir die Kriterien veröffentlichen, die wir bei der Untersuchung der Plattformen berücksichtigen wollen. Wir freuen uns dazu über Euer Feedback.

Was ist Collaborative Consumption?

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Screenshot: Foodsharing.de

Nutzen statt Besitzen, Leihen statt Kaufen, Teilen statt Haben sind die Schlagworte zum Thema Collaborative Consumption. Es geht also darum, dass nicht jede_r mehr alles besitzen muss, sondern Ressourcen geteilt, getauscht und weitergegeben werden. Das Prinzip ist nicht unbedingt neu, die aktuelle Nachhaltigkeitsdiskussion gepaart mit den Möglichkeiten des Web 2.0 hat dem KoKonsum aber eine Renaissance beschert.

Neben den schon lange etablierten Formen wie Car- und Bikesharing kann inzwischen (fast) alles gemietet, geliehen, getauscht und geteilt werden, vom Parkplatz (unserparkplatz.de) über die Bohrmaschine und den Gemüsegarten (meine-ernte.de) bis hin zum Abendessen (foodsharing.de).

Die Vorteile: Ressourcen werden geschont, der_die Einzelne spart Kosten, Menschen begegnen sich in interessanten Netzwerken, …

Wir finden das unglaublich spannend und werden uns daher in den nächsten Monaten näher mit dem Thema beschäftigen.

Was haben wir vor?

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Screenshot: Mundraub.org

Ziel ist es, eine Übersicht über die deutschsprachigen Plattformen zu erhalten und herauszufinden, wer was mit wem auf welche Weise und in welchem Ausmaß teilt. Die ersten Ideen zu Kriterien, deren Erfassung interessant sein könnte und die wir hier gern zur Diskussion stellen möchten, sehen so aus:

  1. Welche Ressource wird geteilt?
  2.  Seit wann existiert die Plattform?
  3.  Wie viele Nutzer_innen hat die Plattform?
  4.  Handelt es sich um ein Verbrauchsgut (z. B. Nahrungsmittel), Gebrauchsgut (z. B. Auto) oder eine Dienstleistung?
  5.  Auf welche Weise wird geteilt: Tausch, Verschenken, Weitergeben nach Gebrauch, gemeinsame Nutzung?
  6.  Kollaborativ oder kooperativ? Wird dieselbe Ressource tatsächlich gemeinsam genutzt?
  7.  Wer teilt mit wem: consumer-to-consumer, busines-to-business, business-to-consumer?
  8.  Werden die Transaktionen mittels Geld abgewickelt? Gibt es alternative „Währungen“ wie Tauschpunkte o.ä.?
  9.  Wie groß ist der Aktionsradius der Plattform: regional, überregional, international?
  10.  Um welche Kategorie von Collaborative Consumption handelt es sich?

Zu 10.:

Es werden allgemein 3 Kategorien unterschieden (nach Botsman und Rogers(2010): What’s mine is yours):

  • Produkt-Dienstleistungssysteme: Nutzen statt Kaufen im Sinne von Verleih/Vermietung, z. B. Maschinenverleih
  • Redistributionsmärkte: Verkauf/Verschenken von gebrauchten Dingen, z.B. ebay
  • Kollaborativer Lebensstil: tatsächlicher geteilter Konsum, z. B. Coworking-Spaces, Obstallmende, Nachbarschaftsautos

 

Wir brauchen Eure Meinungen!

Habt ihr Feedback zu den erarbeiteten Kriterien? Fehlt etwas Wichtiges oder findet ihr einen oder mehrere Punkte überflüssig?

Sollten wir alle drei Kategorien nach Botsman und Rogers mit einbeziehen oder uns lieber nur auf den kollaborativen Lebensstil fokussieren? Die spannende Frage hier: Wo zieht man die Grenze?

Wir sind gespannt auf Eure Hinweise und Ideen – kommentiert hier im Blog oder schickt uns eine Email an wallhaeuser@ikosom.de!

Lesetipps: Botsman, Rogers (2010): What's mine is yours, www.kokonsum.de
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Bilder: Screenshots von mundraub.org, kokonsum.de und foodsharing.de