Ist es schädlich oder nützlich, wenn man das geistige Eigentum einer Firma offenlegt? Das ist nicht leicht zu beantworten, daher führen wir diese Diskussion öffentlich weiter. Grund der Diskussion: einige aus dem Netzwerk von ikosom sind große Anhänger der Open Science-Bewegung und fragen wie offen ikosom sein soll.
Verlauf einer typischen Diskussion zum Thema, die beim Ikoconnect (der virtuellen Team-Sitzung) am 26. März 2013 mal wieder stattfand:
A: „Also ich fände es gut, wenn wir auch unsere Projektanträge offenlegen.“
B: „Nein, das möchte ich nicht! Damit würden wir quasi unser geistiges Eigentum verschenken.“
C: „Auf der anderen Seite sind wir dadurch sichtbar für unsere Aktivitäten und Kompetenzen!“
A: „Eigentlich wollte ich nur die abgelehnten offenlegen. Aber wirklich „open“ würde bedeuten, dass man Anträge schon in der Entstehungsphase öffentlich macht.“
D: „Seid ihr jetzt verrückt geworden? Dann bekommen wir Konkurrenz mit unseren eigenen Ideen?!“
A: „Naja, es wären dann nicht mehr nur unsere eigenen Ideen. Das ist ja der Charme von „open“, dass man Beteiligung und Wissensnetzwerke schafft.“
E: „Also ich bin auch dafür. Unsere Projekte drehen sich um Beteiligung, die Einbindung von Menschen und Netzwerken und es wäre nur konsequent, diese Einbindung schon in der Entwicklungsphase zu nutzen. Damit könnten wir einerseits die Qualität von Anträgen verbessern und demonstrieren, dass wir die Crowd mobilisieren können. Die Durchführung des partizipativen Entstehungsprozesses wäre dann Profilierung und Bestandteil des Antrags. Wir könnten schon vor der Auftragsvergabe beweisen, dass wir dem Projekt die notwendige Reichweite geben.“
F: „E, das finde ich sehr wichtig. Kannst du da bitte einen Blog-Beitrag daraus machen?“
E: „Et voilá“
Nochmal die Frage: Wie open soll ikosom werden?
Das ist nicht das Ende dieser Diskussion. Wir freuen uns über weitere Meinungen.