Broschüre Social Media in der Internationalen Jugendarbeit erschienen

Für das IJAB (Fachstelle für Internationale Jugendarbeit der Bundesrepublik Deutschland e.V.) entwickelte ikosom eine Broschüre zu Einsatzmöglichkeiten von Social Media in der Internationalen Jugendarbeit.

Die Internationale Jugendarbeit steht vor neuen Herausforderungen, ihre Angebote öffentlich darzustellen, Zielgruppen adäquat anzusprechen und die eigene Arbeit effizient zu gestalten. Digitale Instrumente und Social Media können hier als Impulsgeber fungieren. Diese Broschüre zeigt Wege auf, wie Social Media sinnvoll Einsatz finden können in der Konzeption, Planung, Durchführung, Nachbereitung und Dokumentation von internationalen Jugendprojekten. Sie stellt dabei eine große Bandbreite an Instrumenten vor. Die Infoboxen erläutern, was beim Einsatz beachtet werden sollte. Selbstverständlich ist es nicht empfehlenswert, alles auf einmal und von heute auf morgen anzuwenden. Aber es lohnt sich Dinge auszuprobieren und selbst Erfahrungen zu sammeln.

Die Publikation ist nun erschienen und steht zum kostenfreien Download bereit. Sie ist unter der Creative Commons (by-nc-sa) erschienen.

Crowdfunding for Food: Wie die Masse die besseren Nahrungsmittel finanziert – #smwberlin

Crowdfunding und Landwirtschaft? Das passt ja gar nicht zusammen. Crowdfunding hat bisher vor allem für Projekte in den Bereichen Kultur und Technik finanzielle Mittel geschaffen. Warum also auch nicht diese Finanzierungsform auch für das nutzen, was die Grundlage unseres Lebens liefert, die Nahrungsmittelproduktion? Kollegin Monika Wallhäuser hat zu dieser außergewöhnlichen Thematik ihrer Masterarbeit bei ikosom geschrieben und die Ergebnisse am vierten Tag der Social Media Week gemeinsam mit ikosom Gründer Karsten Wenzlaff vorgestellt.

Die Gesellschaft interessiert sich inzwischen sehr dafür, dass Lebensmittel schonend hergestellt werden und von lokalen Anbietern kommen. Der Bio-Trend steigt enorm, besonders bei jungen Käufern. Allerdings haben nur wenige Menschen einen Einblick in die Prozesse oder eine persönliche Bindung zur Landwirtschaft. Dies gilt natürlich besonders für den urbanen Lebensraum. Die Kluft zwischen Verbrauchern und Anbietern könnte durch Crowdfunding etwas verkleinert, indem Transparenz und Kommunikation hergestellt werden. Kunden haben die Möglichkeit, durch die finanzielle Unterstützung die landwirtschaftliche Produktion mitzugestalten. Neben dem finanziellen Aspekt können Landwirte auch vom Feedback der Crowd profitieren. Monika Wallhäuser hat dazu vor allem den amerikanischen Raum untersucht, da sich diese Projekte in Deutschland noch nicht etabliert haben.

Der Schwerpunkt der Studie liegt auf dem Reward-based-Crowdfunding. Bei den über 200 Projekten, die untersucht wurden, kann man eine Kategorisierung zwischen Pflanzenproduktion, Urban Farming und Tierproduktion vornehmen. Als Gegenleistungen konnte man meistens zwischen symbolischen Leistungen, wie zum Beispiel dem eingravierten Namen am Schweinestall, Produkten oder Erlebnissen wählen. Die Projekte beinhalten zum größten Teil Zusatzaspekte, wie bspw. Umweltschutz, welche intensiv kommuniziert werden muss.

Welche Ergebnisse sind aus der Studie ersichtlich?

Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass sie die Anzahl der landwirtschaftlichen Crowdfunding-Projekte in den USA steigt. In der Pflanzenproduktion wird Geld über Crowdfunding hauptsächlich für den Gemüsebau eingeworben. In der Tierproduktion werden vor allem Projekte mit kleinen Wiederkäuern vorgestellt. Die Zielsummen befinden sich zwischen 150$ und 700.000$, wobei die bisher höchste erreichte Summe bei 50.000$ liegt. Bei den Anbietern handelt es sich zu 50 Prozent um Ökobetriebe und zu 57 Prozent um Direktvermarkter. Bei der Projektkommunikation werden besonders die Regionalität, Umweltschutz, Tierschutz, Tradition und soziale Aspekte betont. Als erfolgsrelevant wurden die Crowdfunding-Plattformen, die Produktionsrichtung (Tierproduktion/ Pflanzenproduktion/ Urban Farming) und die Kommunikation durch ein Werbevideo identifiziert werden. Urbane Projekte sind dabei erfolgreicher als Tier- oder Pflanzenproduktion. Auch die Gegenleistungen tragen zum Erfolg eines Projektes bei.

Abschließend lässt sich zusammenfassen, dass das Crowdfunding für Nischenbetriebe eine geeignete Finanzierungsalternative darstellt. Für andere Betriebe eignet sich möglicherweise das Crowdinvesting besser. Eine Vernetzung von Landwirtschaft und Konsumenten kann geschaffen werden. Dabei haben vor allem neue Ideen und alternative Projekte die größten Erfolgschancen.

Das geraubte digitale Vermächtnis: Verstossen Rösler und Brüderle gegen das Bundesarchivgesetz?

Philip Rösler und Wolfgang Brüderle haben ihre Facebook-Profile gelöscht, so berichten verschiedene Medien die Erkenntnisse von unseren geschätzten Kollegen Jona und Martin von Pluragraph. Aber in der Regel schreiben die Medien nur darüber, dass sie das tun, weil die beiden FDP-Spitzenpolitiker Angst vor den negativen Kommentaren auf ihren Seiten haben.

In Wirklichkeit ist der Skandal viel größer. Ob Rösler oder Brüderle Angst vor den negativen Kommentaren haben, kann doch nicht entscheidend dafür sein, ob eine öffentliche Kommunikation von zwei derzeit noch aktiven Politikern einfach gelöscht werden kann? Denken die beiden, ihre öffentlichen Profile auf Facebook sind ihre Privatangelegenheit? Denkt ihre Partei, dass die Profile der Politiker nach dem Wahlkampf keine Relevanz mehr haben?

Das Bundesarchivgesetz regelt eigentlich sehr deutlich, dass alle Verfassungsorgane ihre Kommunikation zur Archivierung anbieten müssen:

Die Verfassungsorgane, Behörden und Gerichte des Bundes, die bundesunmittelbaren Körperschaften, Anstalten und Stiftungen des öffentlichen Rechts und die sonstigen Stellen des Bundes haben alle Unterlagen, die sie zur Erfüllung ihrer öffentlichen Aufgaben einschließlich der Wahrung der Sicherheit der Bundesrepublik Deutschland oder eines ihrer Länder nicht mehr benötigen, dem Bundesarchiv […] zur Übernahme anzubieten […].

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Online-Fundraising – What about the money – #smwberlin

Der dritte Tag der Social Media Week in der Design Akademie Berlin stand unter dem Motto „Science & Innovation/ NGOs & NPOs“. Jörg Eisfeld-Reschke Gründer von ikosom und Experte für Online Fundraising sprach in einem 45 Minuten Vortrag über die verfügbaren Werkzeuge für Online-Fundraising.

Schon lange ist es her, dass ich einen Überweisungsträger ausgefüllt habe. Über Online-Banking geht das viel schneller. Die Internetnutzung setzt sich nach und nach in allen Altersgruppen der deutschen Gesellschaft durch und auch soziale Medien gehören inzwischen zur persönlichen Lebenswelt vieler Menschen. Warum also nicht über Internet Fundraising betreiben? Das geht einfach und schnell. Das Fundraising in Social Media bietet gemeinnützigen Organisationen sich im Internet zu präsentieren, Mittel zu beschaffen und Beziehungen mit Spendern zu entwickeln. Viele Organisationen machen dies schon seit einigen Jahren und das Angebot an Instrumenten ist inzwischen enorm. In Deutschland werden zwar erst etwa ein bis neun Prozent des deutschen Spendenvolumens online generiert, doch immerhin spendet bereits jeder zehnte Bundesbürger online. In den USA erwartet man in diesem Jahr einen Anstieg auf 50 Prozent.

Was müssen NGOs & NPOs bei Online-Fundraising beachten?

Grundlage des Online-Fundraising ist die Präsenz der Organisation in Social Media, wie Facebook, Twitter und Co. Da das Online-Fundraising nicht unbedingt das wichtigste Instrument ist, sollte man vorher eine bewusste Auswahl an Instrumenten treffen. Dazu empfiehlt es sich die Zielgruppe zu analysieren und die Kommunikation, die mit dem Instrument verbunden ist, vorzubereiten. Die einfache Registrierung bei einer Spendenplattform verspricht nicht einen sofortigen Erfolg. Es ist notwendig, dass diese Spendenkanäle auf den Fanseiten und auf der Homepage der Organisation aktiv kommuniziert werden. Persönlichkeit und Kreativität ist gefragt. Außerdem ist es wichtig, dass in der Organisation sowie in den sozialen Netzwerken der Mitarbeiter für die Aktion geworben wird und somit eine Institutional Readiness geschaffen werden kann. Um die Effektivität der Instrumente zu ermitteln sollte man Daten sammeln und den Erfolg messen. Durch diese Erfahrungen kann man die Nutzung von Online-Fundraising-Instrumenten optimieren.

Welche Kanäle oder Möglichkeiten gibt es?

Auf sozialmarketing.de findet man einen hilfreichen Überblick von Fundraising-Plattformen bis zu Social Media Widgets.

Is the internet safe around here? – Toleranz Online 2013 – #smwberlin

Am Dienstag, den zweiten Tag der Social Media Week in Berlin hat, ikosom-Experte für digitalen Gesellschaftswandel Simon Schnetzer in einer Preview die ersten Stories und Ergebnisse seiner spannenden Studie „Toleranz Online 2013“ präsentiert. Die Studie, die in enger Kooperation mit ikosom am 13.Oktober veröffentlich wird, beschäftigt sich mit den wichtigen Fragen: wie nutzen junge Menschen das Internet und wie könnte der digitale Raum sicherer und der Umgang darin respektvoller werden.

Die Meinungsfreiheit ist das Recht zur Verbreitung einer Meinung in Wort, Schrift und Bild sowie in allen verfügbaren Übertragungsmitteln. Das Internet und besonders Social Media haben diesem Grundrecht grenzenlose Dimensionen verliehen. Eine Meinung online zu äußern ist leicht, sie wieder einzufangen unmöglich. Diese Problematik stellt die Gesellschaft vor die Aufgabe Freiheit und ihre Grenzen neu zu definieren und ein tolerantes Konzept auf die digitale Welt zu übertragen. Simon Schnetzer hat sich dieser Herausforderung gestellt und durch die Kombination von quantitativen Online-Befragungen sowie qualitativen Interviews eine sehr interessante Studie konzipiert. Dazu ist er u.a. durch Deutschland getrampt und hat viele Menschen im Alter von 12 und 34 Jahre getroffen. Er hat mit den Menschen über persönliche Erfahrungen bzgl. Toleranz in Social Media gesprochen. Die Geschichten sind wichtig, da er mit seinem Team die Zahlen der Studie zum Leben zu erwachen lässt

Der tragische Tod von Amanda Todd machte deutlich, dass sich besonders in der Altersgruppe U20 die meisten Opfer von Online-Mobbing befinden. Auch die „Toleranz Online 2013“ Studie zeigt, dass 61 Prozent aller Teilnehmer unter 20 Jahren bereits negative Erfahrungen gesammelt haben. Eltern wissen oft nicht, wie und welche Grenzen sie ihren Kindern bei der Nutzung von Social Media geben sollen. Eine Meinung offline offen auszusprechen fällt den meisten Menschen viel einfacher als online, wobei Männer mutiger sind als Frauen.

Wie kann man das Internet toleranter gestalten?

Auf diese Frage möchte Simon Schnetzer mit seiner Studie am 13. Oktober antworten. Soviel sei vorweggenommen: der Schlüssel liegt in der frühzeitigen Bildung der jungen Nutzern und Plattformen, die den Nutzer befähigen, selbst Kontrolle über seine/ihre Inhalte zu übernehmen.

Wir freuen uns schon sehr, dass die Studie in wenigen Wochen veröffentlicht wird. Weitere Informationen dazu unter www.toleranzonline.de und www.facebook.com/toleranzonline

Sozial und digital im Alter #smwberlin

Zum vierten Mal in Folge findet die Social Media Week in Berlin und gleichzeitig in vielen weiteren Städten weltweit statt. Die Konferenz hat am Montag, den 23. September, begonnen und von ikosom machte Kristin Narr den Anfang mit ihrer Session über „Sozial und digital im Alter – Wie Seniorinnen und Senioren Social Media nutzen und wie man sie erreichen kann“ in der Design Akademie Berlin.

Social Media sind zu einem selbstverständlichen Teil unserer persönlichen Lebenswelt geworden. Allerdings kann man dies nicht auf alle Altersgruppen der deutschen Bevölkerung übertragen. Die Nutzung von Social Media deutscher Onliner über 60 Jahre fällt im internationalen Vergleich sehr niedrig aus. Diese Altersgruppe hat eine andere Mediensozialisierung genossen als jüngere Menschen. Es fehlt oftmals eine persönliche Bindung zu Social Media und die Internetanwendungen fallen eher klassisch aus. Man benutzt das Internet meist für die Informationssuche, wie zum Beispiel auf Wikipedia oder auch in Nachrichtendiensten (vgl. Czajka/ Jechová 2012, S. 419 – 420). Das Internet wird zielorientierter und weniger zur persönlichen Kommunikation angewendet. Gründe dafür sind die anderen Bedürfnisse und Motivationen der Seniorinnen und Senioren. Oft werden Ängste bzgl. Datenweitergabe und damit verbundenen Anstrengungen bei der Registrierung und Nutzerführung deutlich (vgl. Busemann/Gscheidle 2012, S. 384). Es ist also eine besondere Herausforderung diese Zielgruppe zur Anwendung zu motivieren und ihnen die Vorzügen von Social Media aufzuzeigen.

Zielgruppenspezifische Angebote zur Nutzung von Social Media sind bereits vorhanden. Beispielsweise Feierabend.de oder Seniorbook.de. haben sich auf die Bedürfnisse und Interessen von Seniorinnen und Senioren spezialisiert. Die Plattformen bieten Möglichkeiten für den persönlichen Austausch aber auch attraktive Dienstleistungen und Services. Weiterhin bleibt es spannend wie die Gestaltung digitaler Medien und den damit verbundenen Wunsch, Onliner über 60 in die sozialen Netzwerke zu integrieren, ausfallen wird. Außerdem werden zukünftige Generationen der Seniorinnen und Senioren wiederum andere Bedürfnisse und Nutzerverhalten aufzeigen.

Die „neuen Alten“ kommen zunehmend immer selbstverständlicher mit Social Media in Berührung und stehen ihnen tendenziell offener gegenüber (vgl. infas 2010). Es wird ein interessanter digitaler Wandel in der ganzen Gesellschaft zu verfolgen sein.

Twitter und Unternehmen – ein Radiobeitrag im WDR5

2011_wdr5_logoTwittern wird Teil der Unternehmenskultur – diese These habe ich in einem Interview mit dem WDR5 vertreten. Die ganze Sendung von „Töne, Texte, Bilder“ findet sich hier: http://www1.wdr.de/themen/wdr5/firmensocialmedia100.html

Auf den Plattformen erreicht die Werbung zwar jede Menge potenzieller Kunden, aber gleichzeitig setzen sich Untenehmen auch auf einen „heißen“ Stuhl.“Früher haben sie ihr Produkt im Stillen vorbereitet, Werbung in Print, TV und Radio geschaltet und hatten nie Feedback“, sagt Wolfgang Gumpelmaier, Kommunikationswissenschaftler und Mitarbeiter beim Berliner „Institut für Kommunikation in Sozialen Medien – Ikosom“. Er beobachtet die Szene seit langem. Direktnachrichten, Hashtags, so etwas habe viele Unternehmen auch abgeschreckt. „Früher war es schwierig, zum Geschäftsführer durchzudringen, weil dazwischen immer Leute saßen, die das abfingen. Jetzt twittern auch die Großen.“ Das bedeute aber auch, dass man als Chef oder Manager angreifbar wird. Eine Frage der Unternehmenskultur.

#gehwählen #btw13 – Wer möchte Twitter-Wahlbeobachter werden? Die wichtigsten Twitter-Tools im Überblick

gehwaehlentweetexampleTwitter ruft unter dem Hashtag #gehwählen dazu auf, seinen persönlichen Demokratieschub zu kommunzieren. Wer neben der Twittersuche wissen will, was der Rest der politischen Republik so twittert, kann auf diese Twitter-Wahlbeboachtungs-Tools zurückgreifen.

Twitter sagt es so schön einfach und sendet an alle deutschsprachigen Twitterer eine Wahlbotschaft:

Am Sonntag ist Wahltag: Deutschland wählt einen neuen Bundestag und Du kannst Einfluss auf die Wahlentscheidung nehmen.
Jede Stimme zählt, Deine auch!
Geh wählen und motiviere Deine Follower, indem Du mit dem Hashtag #gehwählen twitterst. Erkläre am besten mit einem Tweet oder einem Vine-Video, warum Du wählen gehst

prosiebengehwaehlenSehr lustig ist allerdings, dass Twitter nicht mal sein eigenes System verstanden hat, denn es gab ja schon den Hashtag #gehwaehlen (mit ae). Außerdem gab es den von der Pro7Sat.1 MediaAG betreuten Account @gehwaehlen, dessen Hashtag #millionshouts und einem Lied von Gentleman, die als Anreiz dienen sollten, die jugendliche Zielgruppe zur Wahl zu bringen.

btw13exampleNeben diesen Hashtags gab es natürlich das schon bekannte #btw13, dass über alle Twittergrenzen hinweg zu funktionieren scheint.

Da einerseits die Twittersuche nicht besonders komfortabel erscheint, andererseits soviele unterschiedliche Hashtags verwendet werden, sind die Leser dieses Blogs dankbar für ein paar Tooltips. Bitte schön! Continue reading „#gehwählen #btw13 – Wer möchte Twitter-Wahlbeobachter werden? Die wichtigsten Twitter-Tools im Überblick“

Offener Vortrag zu Online-Fundraising #smwberlin

Wie generieren ich die notwendige Finanzierung für gute und wichtige Arbeit? Welchen Beitrag kann das Online-Fundraising dazu leisten? Muss man alles selbst programmieren?

Im Rahmen der diesjährigen Social Media Week Berlin vermittelt Jörg Eisfeld-Reschke Tipps und Hintergrundwissen zu Online-Fundraising und stellt eine Vielzahl von Instrumenten vor, die das Spendensammeln im Internet vereinfachen können. Im Anschluss ist eine Frage&Antwort-Session vorgesehen. Bringt gern Eure wichtigsten Fragen mit.

Sessiontitel:  Online fundraising: What about the money?

Datum:            25. September 2013SMW Berlin 2013_Logo2

Uhrzeit:           11-12 Uhr

Ort:                    design akademie berlin, Aufbau Haus Moritzplatz

Anmeldung:  Die Anmeldung ist über die Website der Social Media Week möglich. Die Session ist kostenfrei und wird von ikosom und change.org gehosted.

 

Für weitere SMW-Sessions des  ikosom-Teams, bitte  hier entlang.

 

SMW Berlin 2013: Grenzübergreifende ePartizipations-Projekte – Wie geht das und worauf muss ich achten?

Online-Beteiligungsprojekte sind vor allem im Bereich der Politik zunehmend das Instrument der Wahl, um die Bürger direkter mit einzubeziehen und deren Meinungen und Ideen zu verschiedenen Themen zu erfahren. Was genau versteht man aber unter ePartizipation? Wo fängt sie an, wo hört sie auf? Wie werden Online-Beteiligungsprojekte erfolgreich konzipiert, koordiniert und betreut? Und was ist speziell bei grenzübergreifenden ePartizipations-Projekten zu beachten?

Im Rahmen der diesjährigen Social Media Week Berlin geben Jörg Eisfeld-Reschke und Klaudia Krauss Antworten zu diesen Fragen und stellen die Grundlagen erfolgreicher ePartizipations-Projekte vor. Sie legen dabei einen besonderen Schwerpunkt auf die Besonderheiten grenzübergreifender Online-Beteiligungsprojekte und erläutern diese beispielhaft am kürzlich abgeschlossenen, deutsch-französischen ePartizipations-Projekt „Europa ist meine Zukunft, wenn…/L’Europe, c’est mon avenir, si…“, das ikosom gemeinsam mit dem Deutsch-Französischen Jugendwerk durchgeführt hat.

Sessiontitel:  „Grenzübergreifende ePartizipations-Projekte – Wie geht das und worauf muss ich achten?“

Datum:            23. September 2013SMW Berlin 2013_Logo2

Uhrzeit:           19-20 Uhr

Ort:                    design akademie berlin, Aufbau Haus Moritzplatz

Anmeldung:  Die Anmeldung ist über die Website der Social Media Week möglich. Die Session ist kostenfrei und wird von ikosom gehosted.

 

Für weitere SMW-Sessions des  ikosom-Teams, bitte  hier entlang.

 

#SMWBerlin #SMWBjobs – Get unstuck – advance your career with your social networks!

loveworknowAuf der Social Media Week werden wir auch einen Vortrag von Jana Schuberth hören, die Gründerin von LoveWorkNow ist. Jana und ich kennen uns schon seit mehr als 10 Jahren aus den Zeiten der guten alten Jugendpresse. Sie coacht kleinere und große Gruppen darin, wie man erfolgreich den eigenen Lebens- und Berufsweg geht. Wir freuen uns sehr!

Are you stuck in a job that you don’t love. Find the right one now and use your social network..

Hier der Link zur Session und zur Anmeldung: http://socialmediaweek.org/berlin/events/?id=100987#.UjgfH388LZU

Crowdfunding Manager (IHK Berlin)

Wir freuen uns sehr, dass wir gemeinsam mit der IHK in Berlin einen Kurs anbieten können, der Unternehmensberater und -beraterinnen ausbilden soll, eigene Crowdfunding-Kampagnen zu begleiten.

Der Kurs wird folgende Elemente beinhalten:

  • Einführung in das Crowdfunding
  • Rechtliche Rahmenbedingungen
  • Kampagnenplanung
  • Kommunikation und Marketing
  • Auswahl der Plattformen

Die Details des Kurses finden sich auf den Seiten der IHK Berlin.

Sind Facebook und Twitter asozial?

Auf der Social Media Week Berlin wird ikosom mit einigen Vorträgen aufwarten, darunter auch mein Vortrag „Why Facebook and Twitter are anti-social – the social media revolution AGAINST the social networks“.

Bitte kommentieren Sie diesen Beitrag nicht. Kommentare nerven einfach nur, weil man darauf antworten muss. Also antwortet lieber nicht. Nein, ihr braucht den Artikel auch nicht zu sharen. Seid mal ein wenig anti-social. Ja, traut es Euch. Um genau zu sein: wer diesen Artikel auf Twitter, Facebook, Linkedinxingvkontakte oder Google-Minus teilt, ist doof. Seid gewarnt!

Als Entschädigung hier folgender Artikel „The 7 biggest social media lies„:

  1. „Ich wurde gebeten, mal über Sanskrit und andere tote Sprachen zu bloggen…
  2. „Wegen diesem Tweet habe ich unglaublich viele Follower verloren.
  3. „Oh, habe Deine DM auf Twitter jetzt erst gesehen.“
  4. „Beziehungsstatus: It’s complicated“
  5. „Mein Beruf: ich bin Chefredakteur bei meinem Blog.“
  6. „Ich bin so gut wie nie bei Facebook.“
  7. „Jetzt reicht es – ich steige aus Facebook aus.“

Buchpräsentation: „Netzpolitik in Österreich“

CoLabAT_MRI_Titelseite PAAm 14. September 2013 wird im Wiener Museumsquartier das Buch „Netzpolitik in Österreich“ im Rahmen des 8. paraflows-Festivals für digitale Kunst und Kulturen vorgestellt. Mit der Veröffentlichung des Sammelbandes schließt die zweite Co:llaboratory.at Initiative (Schwerpunkt Menschenrechte) ihre offizielle Projekt-Phase ab. Vom Department für E-Governance der Donau-Universität Krems organisiert, kamen 2012 rund 30 ExpertInnen zu den Themen Gesellschaft, Internet, Netzpolitik und Menschenrechte zusammen, um gemeinsam Thesen zu entwickeln, die im Rahmen einer menschenrechtssensiblen Netzpolitik besonders zu berücksichtigen sind.

Auch die beiden ikosom-Mitarbeiter David Röthler und Wolfgang Gumpelmaier haben ihre Gedanken zum Buch beigesteuert. David Röthler erläutert in seinem Beitrag „Democracy Live?“ seine Ideen zum demokratischen Potenzial interaktiver Live-Videosysteme, Wolfgang Gumpelmaier geht in seinem Artikel auf „Das aktivistische Potenzial von Crowdfunding“ ein. Alle Artikel werden im Anschluss an die Buch-Präsentation auch online zugänglich sein. Informationen dazu folgen.

Hier noch einmal die Fakten: 

Netzpolitik in Österreich

Buchpräsentation

14.09.2013, 19:30 – 21:30

Museumsquartier / quartier21 / Raum D

Es wird um schriftliche Anmeldung gebeten: http://bit.ly/AnmeldungCoLabATMRI

 

Update 16.September 2013:

Die Online-Publikation “Netzpolitik in Österreich” der zweiten Co:Lab AT Initiative “Menschenrechte und Internet” (2012–2013) ist jetzt auch online zugänglich und findet sich unter: http://publikationen.collaboratory.at/mri

 

Followerpower – Was blieb hängen vom Social Media Wahlkampf 2013?

Liebe ikosom-Fans und ikosom-Freunde, wir brauchen Eure Hilfe. Nächsten Donnerstag machen wir einen Workshop zum Thema ePartizipation und Social Media Kampagnen für Jugendliche aus der Slovakei, Tschechien und Polen.

Wir wollen Euch fragen: was ist Euch besonders gut aufgefallen im Social Media Wahlkampf von Parteien, NGOs und Verbänden? Was hat Euch genervt? Wir freuen uns auf Eure Kommentare!

Hat das Amtsgericht Berlin-Mitte defacto @airbnb für Mieter verboten?

Airbnb spaltet das Internet. Die beliebte Plattform zur Vermietung von Zimmern oder ganzen Wohnungen ist für einen Teil der Gesellschaft eine tolle Innovation im Rahmen der Bewegung zu Collaborative Consumption, für die anderen eine Gefahr, weil aus Mietwohnungen Gästewohnungen werden, weniger Hotelzimmer gebucht werden und dem Staat Steuereinnahmen entgehen, die bei privat untervermieteten Wohnungen in der Regel nicht angegeben werden.

Auch die jeweilige Umgebung einer dauerhaft via Airbnb-vermieteten Wohnung ist oft gespalten – während die Restaurants, Geschäfte und Läden eines Kiez von den Touristen profitieren, so beklagen sich Anwohner zum Teil über die temporären Nutzer.

Die Reaktion der Politik steht noch aus – in New York denkt man offen darüber nach, Airbnb zu verbieten, in anderen Städten werden gewerbemäßig vermietete Wohnungen im Internet gesucht und die Vermieter mit Strafzahlungen belegt.

Schon 2009 hatte das Amtsgericht Berlin-Mitte entschieden, dass es ein Grund für eine fristlose Kündigung sein kann, wenn ein Vermieter seine Wohnung gewerblich als Ferienwohnung vermietet, wenn davon der Vermieter nicht in Kenntnis gesetzt wird oder dies im Mietvertrag explizit ausgeschlossen wird. Das Amtsgericht hatte dem Vermieter im wesentlichen Recht gegeben, die fristlose Kündigung und die verlangte Räumung nicht beanstandet und sogar der beklagten Mieterin die Kosten für die Detektei auferlegt, welche der Vermieter einsetzte, um zu erheben, ob die Mieterin tatsächlich in ihrer Wohnung wohnen blieb. Continue reading „Hat das Amtsgericht Berlin-Mitte defacto @airbnb für Mieter verboten?“

ikosom auf der Berlin Music Week – New Money Flows in the Music Industry

Logo Berlin Music Weekikosom wird durch Karin Blenskens heute auf der Berlin Music Week vertreten sein, in einem Panel zu Finanzströmen in der Musikindustrie. Los geht es am 6.9. um 15 Uhr.

Does the music industry system today need to encompass so much more than in the good old days of Popkomm? Are other players more relevant in the business than the industrial music complex? If, for example, a music-tech start-up, which offers its services to the classical music industry, receives millions of euros in capital, then real money is flowing into the music industry. Who does it belong to, and who decides which fields will receive investment? How does the money flow? Are there gaps? Will this work over the long term and, if yes, for whom? We are especially interested in the new, non-traditional players active on the music market. What are the latest forms of financing and who really profits from them? Where is the money coming from outside of the music industry? How does the added value of musicians come into play? Are there drawbacks? To what extent will this change the existing commercial practices and networks?

Hier die Panelteilnehmer:

  • Karin Blenskens / IKOSOM Institut für Kommunikation in sozialen Medien
  • Katja Lucker / Musicboard
  • Sandra Passaro (Moderation) / Founder and Owner of Stars & Heroes, international PR Agency
  • Benjamin Ruth / Benjamin Ruth is publisher and CEO of VICE Germany
  • Wolfgang Seibold / Partner Earlybird

Jugend und Wahlen in Deutschland und Frankreich: Lust oder Frust?

Wahlen in einem EU-Mitgliedsland stoßen nicht zuletzt seit Beginn der Krise auf verstärktes Interesse in den Nachbarländern, denn offensichtlich sind die Grenzen zwischen Innenpolitik und Europapolitik fließender geworden. Dies gilt insbesondere für Deutschland und Frankreich. Vor diesem Hintergrund freuen wir uns, dass wir das Deutsch-Französische Jugendwerk (DFJW) wie schon zu den Präsidentschaftswahlen 2012 in Frankreich bei der Durchführung eines Jugendbarcamps begleiten zu dürfen. 80 Jugendliche aus Deutschland und Frankreich setzen sich vom 13.-17. September intensiv mit den bevorstehenden Bundestagswahlen in Deutschland auseinander.

Screenshot III - Junge WahlbeobachterBereits seit Mitte Juli berichten zehn junge Blogger aus Deutschland und Frankreich unter www.junge-wahlbeobachter.de über ihre Ansichten und Eindrücke vom Wahlkampf zur Bundestagswahl 2013. In diesem Rahmen sind bereits zahlreiche Blogbeiträge erschienen, die sich unter anderem mit Promis im Wahlkampf, politischen Online-Plattformen, der Politik des Nachbarn und dem TV-Duell aus französischer Sicht auseinandersetzen.

Am Abend des 16. September findet eine öffentliche Podiumsdiskussion unter dem Titel „Jugend und Wahlen in Deutschland und Frankreich: Lust oder Frust?“ statt.
Montag, 16. September 2013 um 19 Uhr
Kalkscheune, Johannisstraße 2, 10117 Berlin
Hier geht es zur Anmeldung

Vertreter von Jugendorganisationen politischer Parteien Deutschlands und Frankreichs diskutieren mit Anne Muxel (Soziologin am politischen Forschungszentrum von Sciences Po) und Dr. Wolfgang Gaiser (Deutsches Jugendinstitut) unter Moderation von Jörg Eisfeld-Reschke (Institut für Kommunikation in sozialen Medien)

Kann man herausfinden, wieviele Nutzer Snapchat in Deutschland hat?

Der Trendblogger Lucas Rex schrieb kürzlich, dass Snapchat Instagram überholt, obwohl die App wesentlich jünger ist. Er verwies auf einen Techcrunch-Artikel, welcher behauptet, dass 200 Millionen Bilder private Fotos pro Tag, die sich angeblich nicht speichern lassen – Temporary Social Media.

In Deutschland nutzen noch relativ wenig Menschen die Application Snapchat, so die Vermutung von Lucas Rex. Dabei ist der Medientrends zum privaten Teilen von Bildern, Texten und Dateien ungebrochen, wie die MIT Techology Review berichtet:

While technology allowing us to send and receive expiring messages is not new, these apps offer a very simple way to exercise control over your data in a world where your so-called permanent record is now documented across the Web. If their appeal continues to climb, such ephemeral media could soon become more far-reaching, and will perhaps even extend to some of the social networks that now mine our every move in an effort to serve up targeted online ads.

Die Beratungs- und Anwaltsfirma KCBP hat in seiner Studie behauptet, dass mittlerweile mehr Bilder pro Tag bei Snapchat hochgeladen werden als bei Instagram:

Leider gibt es weder im Blog noch im Netz Daten zu den deutschen Download-Statistiken bei GooglePlay oder im iTunesStore. Anbieter wie App-Annie haben leider nur die historischen Daten der Ratings. Kennt jemand noch andere Seiten, die App-Download-Daten analysierbar machen?