Buch „OpenScience“ – Finanzierung von Wissenschaft

Wir wurden von Ulrich Herb (Scinoptica, http://twitter.com/#!/scinoptica) gefragt, ob wir gemeinsam einen Artikel zur Finanzierung von Wissenschaft schreiben wollen. Das ganze ist gedacht für einen Buch mit dem Arbeitstitel: Opening up – How Science 2.0 is changing research, scientific collaboration and communication“. Dieses Buch wird herausgegeben von Dr. Sönke Bartling vom Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg, und Dr. Sascha Friesike, Forscher am Alexander von Humboldt Institut in Berlin. Das Buch wird im Springer-Verlag erscheinen. Wir möchten gerne den Artikel kollaborativ schreiben, d.h. erste Ideen und Artikel hier im Blog diskutieren.

Hier eine kurze Beschreibung, wohin es mit dem Artikel hingehen soll:

The advent of Open Science paradigms leads to new interdependences between Research Funding and Open Science. On one hand Research Funders require projects to make more than just text publications available according to the Open Access principles, on the other hand it is to be discussed how Researching Funding itself could be more open (or reach the next level as Research Funding 2.0). This contribution focusses on the both aspects: How Research Funding is promoting Open Science and how an innovative and open Research Funding could look like. The second aspect raises questions like these:

  • Can crowdfunding be a mechanism for funding?
  • Could virtual currencies like BitCoins be used within funding processes?
  • Could there be an opportunity to include Social Payment in funding?
  • Could there be a chance to integrate Social Media into Impact Scores (e.g. Blog Posts on projects or publication) and into funding processes?

Wer hat Interesse, einen Gastbeitrag zu einem dieser Themen für dieses Blog zu schreiben?

Gastbeitrag: DRadio Wissen und der Rückzug aus Google+

Ohne es zu wollen, wurde gestern Mittag eine ganze neue Diskussion in Social-Web-Deutschland angestoßen. Mit kurzen Worten verkündete die Redaktion von DRadio Wissen mit einer Meldung auf Google+ ihren Rückzug aus dem Sozialen Netzwerk von Google:

Liebe Google+-Community, wir sind raus. Und zwar aus Google+. Social Media-Aktivitäten finden aber natürlich trotzdem weiterhin statt. Ihr findet uns auf Facebook und bei Twitter. Grüße und bis bald, die Redaktion.

Continue reading „Gastbeitrag: DRadio Wissen und der Rückzug aus Google+“

Blogparade und Twitterparade zum Fiskalpakt – Wie politisch sind 140 Zeichen?

Wir wollen ein Experiment starten – angesichts der europaweiten Diskussion um die sogenannte Schuldenkrise in Griechenland, Spanien, Italien und anderen Ländern und die Rolle von Deutschland innerhalb dieser Krise, und angesichts der innenpolitischen Diskussion um die Angemessenheit des ESM fragen wir uns, wie die Twitterer und Blogger in Deutschland darüber diskutieren.

Wir rufen daher zu einer Blogparade und einer Twitterparade auf, mit dem Ziel herauszufinden, ob sich auf Twitter in 140 Zeichen eine Debatte zu diesem doch recht hochkomplexen Thema entspannen. Das gemeinsame Hashtag ist #newropeans, mit dem wir Eure Debattenbeiträge bünden wollen.

Warum dieser Hashtag? Am 30. Juni findet von 9.30-17 Uhr in der Kulturbrauerei Berlin eine Debatte mit dem Titel „Vom Fiskalpakt zu einem Euroland-Bürger-Pakt!“ statt.  Die Debatte wird veranstaltet unter www.forum-democratisation-euroland.eu. Sie wird unterstützt von der Euroland-Bürgerbewegung www.newropeans.eu
und von Promete-NewropMag: www.newropmag.eu.

Es wird vier Foren geben und genau dazu wollen wir auch Eure Kommentare via Twitter und Blogs.

  • 1. DIE ZUKUNFT DER DEMOKRATIE IN EUROLAND (1)
    Der Erfolg von Rechts- und Linkspopulisten und die Suche nach neuen Wegen des politischen Ausdrucks – mit Margit Reiser-Schober (Newropeans), Massimiliano Gambardella (Freunde von Beppe Grillo), Jan Umsonst (Occupy Frankfurt), David Nadasi (Parti Pirates, Democracia Real Ya)
  • 2. DIE ZUKUNFT DER JUGEND EUROLANDS (2)
    Die Krise, ihre politischen, sozialen und ökonomischen Aspekte:Die Wiederkehr der Solidarität – mit Veronique Swinkels (Newropeans), David Nadasi (Parti Pirates, Democracia Real Ya), Thijs de Wolff (Newropeans und ehemaliges AEGEE Mitglied)
  • 3. DIE ZUKUNFT EUROLANDS IN DER WELT (3)
    Die internationale Politik Eurolands, das neue globale Gleichgewicht:Auf die BRICS zugehen – Vortrag von Franck Biancheri (LEAP 2020)
  • 4. DIE ZUKUNFT DER DEMOKRATIE IN EUROLAND (4)
    Institutionen und Instrumente: für eine gemeinsame Wirtschaftsregierung Eurolands – vom Fiskalpakt zu einem Euroland-Bürger-Pakt – mit Anna-Maria Hetze, Ralf Pichler (Newropeans), Manuel Rodriguez-Girones

Es wird einen Livestream geben und auf Facebook kann man sich anmelden. Wir freuen uns über Eure Kommentare und Tweets.

Hier schon ein paar spannende Tweets zum Fiskalpakt:

https://twitter.com/BabettesChefin/status/216886300937162752

https://twitter.com/tehabe/status/216907334591578112

ununi.tv-Session: Merchfunding – Ein neuer Ansatz im Film-Crowdfunding

Eine Gruppe junger Filmemacher hat eine neue Plattform zur Finanzierung von Filmprojekten gestartet: indieKraut.com.

Kommenden Mittwoch, 27. Juni ab 10 Uhr, spreche ich in einer ununi.tv-Session mit Jessy und Juliane von indieKraut.com über ihren Ansatz des Merchfundings, die Beweggründe zur Realisierung einer eigenen Plattform und ihre Visionen für indieKraut.com. Außerdem wird Milad aus der Schweiz dabei sein und diese neue Funding-Möglichkeit aus seiner Sicht als Filmemacher kommentieren.

Er ist zugleich auch technischer Moderator der Session und wird diese aus der Schweiz starten. Das bedeutet, dass wir erstmals das Live-Streaming via Google+ Hangouts On Air anbieten werden. Den Stream könnt ihr wie immer auf der Session-Seite mitverfolgen. Falls ihr Fragen an Jessy und Juliane habt, könnt ihr diese gerne während der Session auf Twitter & Facebook oder im Vorfeld hier im Blog stellen.

Gemeinsam mit dem Institut für Medienpolitik veranstaltet ikosom ein Seminar zum Crowdfunding im Film. Inhalte und Buchung hier: Seminar-Beschreibung

5 Beispiele für Crowdfunding im Bildungsbereich

Zur Vorbereitung auf einen Online-Vortrag im Rahmen der Konferenz „Zukunft-Basisbildung“ habe ich zum Thema „Crowdfunding im Bildungsbereich“ recherchiert und ein paar Beispiele zusammengetragen und möchte diese hier als kleine Anregung zur Diskussion stellen:

L3T – Lehrbuch für Lernen und Lehren mit Technologien

Das L3T ist ein „Lehrbuch für Lernen und Lehren mit Technologien und steht unter http://l3t.eu via Open-Access mit insgesamt 48 Kapiteln zum freien Download seit 1.2.2011 zur Verfügung.“ Das Ziel, das Lehrbuch frei zur Verfügung zu stellen, wurde mittels Crowdfunding realisiert. Die Masterprojektarbeit von Julia Kaltenbeck „Crowdfunding und Social Payments im Anwendungskontext von Open Educational Resources“ widmet sich neben den Crowdfunding-Grundlagen auch speziell diesem Projekt und thematisiert unter anderem auch die Vor- und Nachteile, ein solches Projekt über Crowdfunding zu finanzieren. Continue reading „5 Beispiele für Crowdfunding im Bildungsbereich“

Open Access kurz erklärt (Video)

Open Access, also der offene Zugang zu wissenschaftlichem Material (insb. Literatur) erlebte im ersten Halbjahr wieder größere öffentliche Aufmerksamkeit. Anlass dafür sind nicht zuletzt anhaltende Beschwerden gegen die teils unverschämt hohen Preise wissenschaftlicher Journals. Zudem entstehen neue Open Access Portale wie PeerJ.

Das folgende Video erklärt den Hintergrund und die Notwendigkeit von Open Access:

Die Wünsche der Digital Natives im Personalwesen

Die Stiftung Neue Verantwortung und Egon Zehnder International haben gemeinsam eine Studie herausgebracht, die sich mit den Anforderungen der Digital Natives an das HR-Management beschäftigt. Herausgekommen ist, dass HR-Manager und junge Arbeitnehmer teilweise sehr unterschiedliche Erwartungen an Arbeitsumfelder haben. Continue reading „Die Wünsche der Digital Natives im Personalwesen“

Slacktivism und Clicktivism – politische Beteiligung mit einem Klick?!

Im Internet ist es einfach sich zu vernetzten, Informationen schnell und weltweit zu verbreiten. Mit einem Klick werden Sternchen verteilt oder Daumen nach oben gedrückt. Je mehr Klicks, desto größer die Bekanntheit und der Einfluss.

Clicktivism wird diese neue Art der politischen Beteiligung im Fachjargon genannt, mit der man sich vom Computer aus mit wenigen Klicks bequem engagiert. Bestrebt danach solche Klicks zu sammeln sind insbesondere solche Organisationen, die sich politisch einsetzen, Unterstützung suchen oder Kampagnen starten. Denn je mehr Klicks sie erhalten, desto größer der digitale Wirkungsgrad.

Wenn dieser Wirkungsgrad über die Grenzen der digitalen in die analoge Welt hinausgeht, nennt man das Slacktivism. Der Begriff Slacktivism setzt sich zusammen aus den englischen Wörtern „slacker“ für „Faulenzer“ und „activism“ für “Aktivismus”. Dass diese Beteiligung niedrigschwellig ist, drückt sich besonders im Widerspruch der zusammengesetzten Wörter aus. Das Engagement bei Slacktivism ist meist symbolisch. Continue reading „Slacktivism und Clicktivism – politische Beteiligung mit einem Klick?!“

Rückblick: Input zur Open Educational Resources in der Arbeitsgruppe Bildung des Kreativpakts

Vergangene Woche hatten wir die Gelegenheit der FES-Arbeitsgruppe Bildung zum Kreativpakt einige Impulse und Anregungen mitzuteilen. Bislang finden Open Education bzw. Open Educational Ressources nur in einem Satz Erwähnung:

Lernmittel können unter Umständen kollaborativ erarbeitet werden, wenn vorgegebene Qualitätskriterien eingehalten werden.

Für einen zukunftsweisenden Kreativpakt erwarten wir eine optimisterische und zukunfsweisendere Aussage. Es reicht nicht aus, dass Lernmittel unter Umständen kollaborativ erarbeitet werden könnten. Sie können erarbeitet werden und es ist am Gesetzgeber, dafür zu sorgen, die notwendigen Rahmenbedingungen zuu gestalten. Dazu gehören nicht nur Kontrollsysteme, sondern zunächst die Reduktion von Schranken.

Open Education umfasst neben freien Lernmaterialien auch weitere Formen der Wissensvermittlung über das Internet. Im Rahmen des Fachgesprächs und in unserem Input konzentrierten wir uns allein auf den Aspekt freier Lernmaterialien. Dabei stellten wir die folgenden Chancen und Herausforderungen heraus:

Chancen

  • OER stehen unter bestimmten Lizenzen, die es ermöglichen, diese legal zu vervielfältigen, zu verbreiten, öffentlich zugänglich zu machen und unter Umständen zu verändern. Lehrkräfte verwenden diese Unterrichtsmaterialien, können aber sie auch verändern und neu kombinieren. Außerdem können sie eigens erstellte Materialien an andere weitergeben.
  • Durch die Verwendung von OER können sich die Lehrkräfte stärker auf ihre pädagogische Arbeit konzentrieren und brauchen sich weniger mit dem Urheberrecht auseinandersetzen.
  •  OER ermöglicht auch ein anderes Lernen, das verstärkt auf individuelle Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler eingeht, aber auch projektorientierte Prozesse und vernetztes Arbeiten möglich macht.

Herausforderungen

  • In vielen Unterrichtsfächer (z.B. Deutsch) ist die Nutzung von Originalmaterialien erforderlich. Die Verknüpfung von OER und von Material aus Drittquellen ist bislang unklar. Es braucht seitens der Lehrkräfte einen kritischen Blick zur Einschätzung der enthaltenden Inhalte oder aber eine zuverlässige Instanz, welche mittels Qualitätsstandards die Unterrichtsmaterialien zusammenstellen.
  • Aktuelle Ansätze zur Bereitstellung digitaler Lernmaterialien (u.a. Apple iBooks 2, Portal „Digitale Schulbücher“) basieren auf bestehenden Inhalte, die zwar interaktiv angereichert werden, jedoch zumeist einer restriktiven Lizenz unterliegen.
  • Eine besondere Herausforderung bildet derzeit die Etablierung neuer Geschäftsmodelle zur Finanzierung und Kuration von OER.

Für einen vertieften Einstieg ins Thema und eine Bestandsaufnahme Open Educational Ressources im schulischen Bereich ist das Whitepaper von Bretschneider/Muuß-Merholz/Schaumburg zu empfehlen, welches für unsere Auseinandersetzung mit dem Thema ebenfalls inspirierend war.

Workshop „Crowdfunding als alternative Finanzierungsmöglichkeit für Filme – Marketing, Social Media, Rechtliches“

UPDATE (02/07/2012): Der Workshop wird in Form eines Webinars durchgeführt. Mehr Infos dazu hier: Crowdfunding-Film-Seminar in der Webinar-Variante und als Angebot für Filmfestivals

Während Crowdfunding für Independent-Filme sich schon durchgesetzt hat und für kleinere Produktion schon jetzt eine ernstzunehmende Ergänzung zur klassischen Filmfinanzierung ist, so wird Crowdfunding für größere Produktionen bisher vor allem aus Marketingzwecken eingesetzt.

In einer Studie haben wir Crowdfunding als Filmfinanzierung untersucht. Dabei wurde deutlich, dass es vor allem im Bereich des Zusammenspiels Crowdfunding, digitalen Distributionsmodellen im Film und öffentlicher Filmförderung zahlreiche neue Entwicklungen gibt.

Das Institut für Kommunikation in sozialen Medien hat sich daher entschlossen, in enger Kooperation mit dem Institut für Medienpolitik, einen Workshop anzubieten, der sich mit dem Thema ausführlich beschäftigt. Continue reading „Workshop „Crowdfunding als alternative Finanzierungsmöglichkeit für Filme – Marketing, Social Media, Rechtliches““

Social Media lernen – und ein interessanter Perspektivenwechsel

Anfang des Jahres stellten wir die Frage „Kann man Social Media lernen?“. Diese Frage stellen wir uns bei ikosom in mehrfacher Hinsicht:

  1. Als Dozenten und Berater für Unternehmen und Non-Profit-Organisationen 
  2. Als Fernlehrer im ILS-Lehrgang Social Media Manager
  3. Bei der Durchführung einer Marktstudie zu Social Media Ausbildungen
  4. Wenn wir neue Projektmitarbeiter und Praktikanten bei ikosom einführen
Wir beobachten weiterhin die Entwicklung der Social Media Ausbildungsgänge in Deutschland – die entsprechende Marktstudie erscheint voraussichtlich im im August dieses Jahres erscheint.

Heute möchten wir Dörte Giebel gratulieren. Sie ist Leiterin des Lehrgangs „Social Media Manager“, der heute sein einjähriges Bestehen feiert. In dem lehrgang haben wir die Gelegenheit mit ihr die Entwicklung von Fernlerndenen zu beobachten, Einsendeaufgaben zu korrgieren und sie auf Veranstaltungen persönlich kennenzulernen.

Begleitend zum Lehrgang hat Dörte das Blog Netzfaktorei aufgebaut. Heute hat sie dort das Interview mit der ersten Absolventin des Lehrgangs veröffentlicht. Der Perspektivenwechsel zurück zum aktiven Lernen und den ersten Schritten mit Social Media leigt bei uns schon lange zurück – umso wertvoller finde ich dieses Interview und die Reflektion von Bianka Blavustyak.

Open Science in der Lehre: Eine Fundraising-Case Study

Im Zuge der Lehrveranstaltung „Strategisches Fundraising-Management“ an der Otto von Guericke-Universität Magdeburg diskutierten wir vor einigen Wochen öffentlich über die geplanten Leistungsangebote im Seminar. In der Diskussion kam der Wunsch nach einer Case Study als möglicher Leistungsnachweise auf.

Eine Fundraising-Case Study verfolgt das Ziel eine Bestandsaufnahme einer selbst auszuwählenden Non-Profit-Organisation durchzuführen und dabei das in der Vorlesung erworbene Wissen praktisch anzuwenden.

Es fiel mir schwer die richtigen Fragen auszuwählen – damit es einerseits für den Umfang (ca. 60 Stunden) nicht zu viel wird und zum anderen die relevantesten Teile einer Fundraising-Case Study erfüllt werden.

Aus meiner Sicht sollte eine Fundraising-Case Study für diesen Kurs mindestens die folgenden Fragen beantworten: Continue reading „Open Science in der Lehre: Eine Fundraising-Case Study“

Call for Applications: ikosom unterstützt Euch beim Associate-Programm der stiftung neue Verantwortung

2010-2011 war Karsten Wenzlaff Associate im Projekt „Zukunft des Journalismus“ bei der stiftung neue verantwortung. Bis Mitte August kann man sich noch für die neuen Projekte der Stiftung bewerben. ikosom kann Eure Bewerbung als Institution unterstützen – und da wir selber sehr viel von der Kooperation mit der snv haben, wollen wir das gerne tun. Continue reading „Call for Applications: ikosom unterstützt Euch beim Associate-Programm der stiftung neue Verantwortung“

Die Welt ohne Internet – ein Beispiel für den Hype um Infografiken

Auf der Webseite OnlineEducation.net findet sich eine Infografik, welche die Welt ohne Internet darstellen soll. Das ist eigentlich ziemlich schwer, Statistiken über einen hypothetischen Fall darzustellen, denn woher will man die Daten nehmen? Daher reduzieren sich die gezeigten Grafiken darauf, die Statistiken über die Welt des Internets neu zusammenzustellen. Aber wie sähe die Welt ohne Internet wirklich aus?
Continue reading „Die Welt ohne Internet – ein Beispiel für den Hype um Infografiken“

ikosom auf der AKEP-Jahrestagung: „ePiraten – Freibeuter, Wegelagerer, Innovatoren? Verlage im Widerstreit von Kundenorientierung und Rechteschutz“

Am 20. Juni wird Marcel Weiss, ikosom Experte für digitale Geschäftsmodelle, gemeinsam mit Autoren, Verlegern und Lesern über Piraterie auf den Buchtagen Berlin diskutieren:

11:30 Uhr
Kurzvorträge zur Piraterie aus Sicht der Autoren, Verlage, Politiker und Piraten mit anschließender Podiumsdiskussion.
Moderation: Torsten Casimir

  • Kathrin Passig (Autorin)
  • Peter Kraus vom Cleff (Geschäftsführer Rowohlt Verlage)
  • Marcel Weiß (Blogger, Neunetz)
  • Enno Lenze (Pirat & Verleger
  • Matthias Leonardy (GVU)
  • Stefanie Leo (Leserin)

Crowdfunding für Musikprojekte: ikosom auf der Berlin Music Week 2012

Vom 5. bis 9. September 2012 findet die diesjährige Berlin Music Week statt. Auch in diesem Jahr sind wir wieder mit dabei. Wie bereits 2011 beschäftigen wir uns mit einem unserer Schwerpunktthemen: Crowdfunding. Im Rahmen der a2n-Werkstatt werden wir einen kompletten Tag lang ( voraussichtlich am 7. September 2012) darüber informieren, welche Möglichkeiten Musiker haben, ihre Projekte über Crowdfunding zu finanzieren: von der CD über den Videodreh bis zum Konzert. Veranstaltungsort ist die Noisy Music World in Berlin-Friedrichshain. Continue reading „Crowdfunding für Musikprojekte: ikosom auf der Berlin Music Week 2012“

ikosom im Social Media Club Berlin zum Thema Crowdinvesting

Am 25. Juni 2012 wird Karsten Wenzlaff von ikosom den Social Media Club moderieren. Gäste sind Dr. Andreas Will von der TU Ilmenau, Michael Bogatzki von sellaband, Norbert Töpker von innovestment und Guido Sandler von Bergfürst. Es wird um die Frage gehen, wie Crowdfunding und Gewinnbeteiligung kombiniert werden kann, sowohl bei start-ups als auch in der Kreativbranche.

Webinar: Social Media Governance in der Wissenschaft

Termine: 17. Juli 2012, 16. Oktober 2012 und 22. Januar 2013

Obwohl nur ein Bruchteil wissenschaftlicher Institutionen soziale Medien strategisch einsetzt (siehe u.a. Ergebnisse des Forschungsprojekts „Social Media in Science“), gibt es nur noch wenige Lehrstühle oder Institute, an denen die Mitarbeiter nicht zumindest in ihrer Freizeit auf den einschlägigen Onlineplattformen unterwegs sind. Weil dabei aber der Übergang von der privaten zur beruflichen Sphäre fließend ist, entzieht sich ein immer größerer Teil der Wissenschaftskommunikation anscheinend jedweder Kontrolle durch diejenigen, die ursprünglich einmal mit genau dieser »Steuerung« der Kommunikation beauftragt wurden. Positiv formuliert gibt es heute an jeder Einrichtung Hunderte von »Kommunikatoren«, die man als authentische »Botschafter« hervorragend in die eigene Strategie mit einbinden kann. Continue reading „Webinar: Social Media Governance in der Wissenschaft“

Crowdfunding im Bildungbereich – Vortrag von Wolfgang Gumpelmaier auf der Zukunft Basisbildung in Graz

Am kommenden Montag und Dienstag, 18./19. Juni 2012, findet in Graz die Konferenz “Zukunft-Basisbildung” statt. Am Thema interessierte Menschen sind eingeladen, gemeinsam über die zukünftigen Herausforderungen der Gesellschaft an die Basisbildung zu reflektieren und neue Zugänge zu generieren. 2012 widmet sich die Tagung „Zukunft Basisbildung“ den Themen Social Media und Web Literacy und fokussiert vor allem das Social Web als Ort, der neue Herausforderungen an die Literalität stellt.

Am Montag um 16:30 gibt Wolfgang Gumpelmaier im Rahmen der Konferenz in einem Online-Vortrag zum Thema “Crowdfunding im Bildungsbereich“ eine Einführung in die Möglichkeiten alternativer Projektfinanzierung. Mit Hilfe zahlreicher Beispiele sollen mögliche Einsatzgebiete im Bildungsbereich aufgezeigt und anschließend mit den Teilnehmern diskutiert werden.

Weitere Informationen im Blog von Wolfgang Gumpelmaier.

Crowdsourcing Report 2012 veröffentlicht – erhältlich im ePubli Store

Der Crowdsourcing-Report 2012 ist erschienen. Herausgeber sind Claudia Pelzer für das Crowdsourcing-Blog und Karsten Wenzlaff sowie Jörg Eisfeld-Reschke für ikosom.de. Der Report ist erhältlich im ePubli-Store: die PDF-Variante kostet 39,90 Euro, die gedruckte Version kostet 59,90 Euro.

Der Report analysiert die wesentlichen Felder des Crowdsourcings in Deutschland, unter anderem auch Themen wie Crowdfunding, Open Innovation, Microtasks und Liquid Democracy. Er vergleicht den Entwicklungsstand in Deutschland mit Crowdsourcing im europäischen Ausland und in den USA. Eine Reihe von Praxis-Beispielen erläutern die unmittelbaren Anwendungsstrategien für Unternehmen, Organisationen und Einzelpersonen, zum Beispiel Journalisten und Designer.

Eine Reihe von Gastautoren konnten gewonnen werden, um ihre Perspektive auf Crowdsourcing einzubringen. Der Crowdsourcing-Report wird ergänzt durch ein Branchenverzeichnis für den deutschsprachigen Raum.

Das CrowdsourcingBlog ist eine zentrale Infor­mations­plattform für Themen wie Crowdsourcing, Open Innovation und Future of Work. News, Interviews und Fallbeispiele aus der Branche dokumentieren die aktuelle Entwicklung und deren wirtschaftliche wie gesellschaftliche Auswirkungen.

Im Institut für Kommunikation in sozialen Medien (ikosom) arbeiten Experten aus unterschiedlichen Bereichen der digitalen Kommunikation. ikosom beschäftigt sich mit Themen wie Community Management, Digitales Fundraising, Government 2.0, ePartizipation und Urheberrecht.

Continue reading „Crowdsourcing Report 2012 veröffentlicht – erhältlich im ePubli Store“

Wie wollen wir lernen?

Im Rahmen des Vision Summit fand in diesem Jahr auch das Visioncamp statt. Es bot SchülerInnen und LehramtsstudentInnen sowie interessierten Besuchern des Vision Summits die Möglichkeit sich drei Tage lang mit Lernkultur zu beschäftigen.

Im Workshop entstanden einige Impuls und Anregungen, wie Lernen zukünftig gestaltet sein könnte. Mittels Prototyp Design sollten die Ideen zugleich modellhaft entwickelt und damit erlebbar gemacht werden

Bereits im Vorfeld hatte Elias Barrasch zu diesem Zweck einige Impulse in Videos festgehalten. Sie dienten im Workshop als Anregung von außen. ikosom-Gesellschafter Jörg Eisfeld-Reschke regte an über zeit- und ortsunabhängigere Lernmethoden nachzudenken.

Hier gibt es alle Videos im Überblick.

Acht Jahre in die Zukunft schauen möchte Nico Kirch und hat zu diesem Zweck die Blogparade „Wie sieht das Lernen im Jahr 2020 aus?“ gestartet. Was sind Eure vorstellungen – wie sollte sich Lernen im Kontext Schule entwickeln?!

Der Ministerpräsident und das Crowdsourcing

Wer auch immer gerade in der Bayerischen Staatskanzlei die Termine plant, er hat einen guten Riecher für spannende und digitale Themen.

5. Juli, 17.30 Uhr in Berlin: Impulsreferat von Ministerpräsident Horst Seehofer “Demokratie 2.0 wagen – Wie viel Crowdsourcing braucht die Politik?” mit Dr. Frank Schirrmacher, Anke Domscheit-Berg, Prof. Dr. Patrizia Nanz und Achim Gutjahr.

Nach der Facebook-Party im Münchener P1 gibt der bayerische Ministerpräsident nun ein Gastspiel in Berlin mit dem Titel „Demokratie 2.0 wagen – Demokratie 2.0 wagen – Wie viel Crowdsourcing braucht die Politik?“. Auf dem Podium sitzen Dr. Frank Schirrmacher, der die traditionsreiche Frankfurter Allgemeine Zeitung zum Leitmedium der digitalen Avantgarde machte, Prof. Dr. Patrizia Nanz, Professorin an der Universität Bremen und
Autorin „Handbuch Bürgerbeteiligung“ sowie Anke Domscheit-Berg, einer der profiliertesten Streiterinnen für digitale Bürgerbeteiligung. Moderiert wird das ganze von dem medialen Tausendsassa Richard Gutjahr.

Das Internet macht der Politik zunehmend Beine. Die Menschen artikulieren im digitalen Debattenraum im Echtzeit-Rhythmus ihre Meinung und fordern damit ungefragt, nachhaltig und unabhängig von Wahlterminen die Politik heraus. Dies verstärkt den Druck hin zu einem Mehr an Einbindung über ein offenes, transparentes und auf Beteiligung ausgerichtetes staatliches Handeln:
Die Demokratie muss ins Netz rücken, sonst wird sie ins Netz geholt.

Horst Seehofer hat mehrfach unterstrichen, dass er die Umsetzung einer neuen „Kultur des Dialogs“ zum Markenzeichen seiner Amtszeit macht. Für eine „Mitmach-Demokratie“ sollen nach den Worten des Bayerischen Ministerpräsidenten die Chancen des Internets genutzt und auf innovative und online-basierte Bürgerdialogverfahren gesetzt werden. Es geht dabei um „ein modernes Verständnis vom Verhältnis repräsentativer Demokratie und direkter Demokratie“ und um das Wagnis eines Stücks von „Demokratie 2.0“.

Wir hoffen, dass alle Beteiligten unseren Crowdsourcing-Report und insbesondere das Kapitel zu Crowdsourcing und Partizipation gut studiert haben, und freuen uns auf einen spannenden Abend.

Via Politik-Digital

Bericht zur „youth & e-participation“ – Internationale Konferenz zur Jugendbeteiligung in der digitalen Gesellschaft

Das multilaterale Kooperationsprojekt youthpart hatte vom 4.-5. Juni nach Berlin zur internationalen Konferenz zum Thema „youth & e-participation“ geladen. Zwei Tage lang tauschten sich 120 Expertinnen und Experten aus vierzehn europäischen und außereuropäischen Ländern über ihre Erfahrung mit netzbasierten Beteiligungsverfahren aus. Die verschiedenen Vertreter von Jugendeinrichtungen und Modellprojekten, der kommunalen Verwaltung, sowie der deutschen und europäischen Politik kreierten ein vielstimmiges, kritisches und perspektivenreiches Bild über die Chancen und Anforderungen von Jugendbeteiligung im Internet. Continue reading „Bericht zur „youth & e-participation“ – Internationale Konferenz zur Jugendbeteiligung in der digitalen Gesellschaft“

ikosom im taz-Interview über StudiVZ

Anlässlich des Relaunch der VZ-Gruppe mit reduzierter Belegschaft und neuer Ausrichtung hin zur Lernplattform wurde Simon Schnetzer, ikosom-Experte zu digitalem Gesellschaftswandel von taz.de interviewt. Der Artikel diskutiert die Chancen dieser Neuausrichtung im Umfeld existierender Plattformen, die im Lernumfeld bereits etabliert sind oder themenspezifisch erfolgreich sind. Das Institut für Kommunikation in sozialen Medien ikosom veröffentlicht 2012 in Kooperation mit DECODE aus Kanada die internationale Social Media Studie „Decoding Digital Connections“ über die Beziehungen junger Menschen in sozialen Netzwerken.

Zum Artikel auf taz.de: Abstieg der VZ-Gruppe – Die Bildung soll SchülerVZ pushen

European Crowdfunding – Workings Groups and Input for Public Hearing of European Commission

Working Groups at the European Crowdfunding Networks

After the Pre-Launch event of the European Crowdfunding Network (ECN), the next steps are approaching soon. Five Working Groups were established:

1. Consumer Protection
2. Education
3. Funding CF
4. Research
5. Regulation

If you are interested in working in one of the working groups, please contact the European Crowdfunding Network.

Policy steps after Eurada Crowdfunding Meeting

Chritian Saublens of Eurada invited ECN to be a Crowdfunding meeting Thursday, 7 June, in Brussels with participants from four Directorate Generals of the European Commission, regional development agencies from across Europe and a number of crowdfunding platforms that are affiliated with ECN. More details can be found on the website of the European Crowdfunding Network.

On 28th June 2012 there will be a follow-up meeting at European Economic and Social Committee’s Public Hearing on Improving SME finance:

The European Commission presented in December 2011 a strategy to promote better access to finance for SMEs with a specific EU Action Plan which includes an increasing financial support from the EU budget and the European Investment Bank as well as a proposal for a regulation setting uniform rules for the marketing of venture capital funds.

The public hearing that will take on 28 June will gather stakeholders from SMEs and the financial community to discuss these issues. The EESC will use the results to draw up an opinion to be submitted to the European Commission for consideration in their decision on access to finance for SMEs.

The hearing will be used to draft an opinion by the EESC to submit to DG Market in order to influence the current review of legislation and regulation especially with regard to venture capital. The ECN will present next to the European Venture Capital Association.

Currently the ECN is asking for data and market research to be used for the making the case to DG Market, DG Industry, DG Information Society and DG Culture.

Open Educational Resources beim FES Workshop des Kreativpakts

Heute haben wir die Gelegenheit, zum Thema Open Education Resources bei einem Workshop der Friedrich-Ebert-Stiftung zu sprechen. Bei dem Workshop geht es vor allem um die Frage, wie sich Bildung sowohl in Schule als auch Hochschulbildung verändern müssen, um die Kreativwirtschaft zu stärken.

Ein wichtiges Dokument in diesem Zusammenhang ist das Whitepaper von Mirjam Bretschneider, Felix Schaumburg und Jöran Muuß-Merholz, das im Rahmen der Arbeitsgruppe im Rahmen der Arbeitsgruppe „Digitale Integration und Medienkompetenz“ des Internet & Gesellschaft Co:llaboratory erstellt worden ist.

Wir werden unsere Zusammenfassung nächste Woche hier veröffentlichen und sind gespannt auf das Feedback beim Workshop der FES.

Call for ideas: Social Media Week Berlin

Vom 24.-28. September 2012 findet in Berlin und gleichzeitig in 12 weiteren Städten weltweit – u.a. Los Angeles, London oder Barcelona – die Social Media Week statt. Das ist die größte internationale Simultankonferenz mit weltweit 36.000 Besuchern, 1.000 Events und 2.500 Speakern. Alle Veranstaltungen sind für die Besucher komplett kostenlos.

Die Social Media Week als globale Kommunikationsplattform diskutiert und erforscht aufstrebene gesellschaftliche, kulturelle und kommerzielle Trends in Social- und Mobil-Media. Ihr Ziel ist es, aktuelle Entwicklungen zu verfolgen und Chancen aus Zukunftsveränderungen in der Gesellschaft, Kultur und Ökonomie zu erkennen.

Die Veranstaltung ist eine Plattform für einen interaktiven Austausch zwischen Usern und Anbietern aus dem kommerziellen und nichtkommerziellen Kontext. In Vorträgen, Diskussionen und Workshops werden gegenwärtige Themen angesprochen und analysiert.

Geplant sind Vorträge und Diskussionsrunden zu allen Bereichen, die Social-Media betreffen: Business & Recruiting, Bildung, Medien, Gaming sowie gesellschaftliche und politische Themen. ikosom wird eine Reihe von Vorträgen und Panels organisieren.

Und wir freuen uns über Eure Ideen: Schreibt uns, welche Themen ihr schon immer auf so einer Veranstaltung diskutieren wolltet – entweder hier als Kommentar oder per E-Mail mit dem Betreff „Social Media Week idea“ an janson [at] ikosom [dot] de.

Wir freuen uns auf Eure Ideen!

Neue Entwicklungen zu OpenAccess in Europa

In der aktuellen Newsletter-Ausgabe des Helmholtz OpenAccess Koordinatiosbüro wird über aktuelle Entwicklungen hinsichtlich OpenAccess in Europa berichtet:

In einer Rede auf der Jahrestagung der britischen Verleger hat der britische Wissenschaftsminister David Willetts am 2. Mai 2012 angekündigt, dass die Ergebnisse öffentlich geförderter Forschung für die Öffentlichkeit frei zugänglich sein sollen. Die britische Regierung wird daher Open-Access-kompatibles Publizieren zur Norm im Bereich ihrer Forschungsförderung machen. Besonders unterstützt werden sollen auch der freie Zugang zu Forschungsdaten und die Verlinkung zwischen Publikationen und Datensätzen.

Auch in Deutschland ist Bewegung zu verzeichnen. Der Unmut gegen eine aus Sicht der Wissenschaft unakzeptable Geschäftspolitik bestimmter Verlage konzentriert sich aktuell auf den Elsevier-Verlag. Die Selbstverpflichtung, keine Gutachterdienste mehr für Elsevier-Zeitschriften zu leisten („The Cost of Knowledge“), wurde auch von deutschen Wissenschaftlern unterzeichnet. Mit der Anfang Mai 2012 angekündigten Abbestellung aller Elsevier-Zeitschriften durch das an der TU München angesiedelte Zentrum für Mathematik hat der Protest jetzt die institutionelle Ebene erreicht.

Open Access wird in der Enquete-Kommission Internet und digitale Gesellschaft des Deutschen Bundestages thematisiert. In dem Zwischenbericht der Projektgruppe Bildung und Forschung, der im Mai veröffentlicht wurde, wird das Thema umfassend behandelt. Handlungsempfehlungen werden folgen.

Auf Landesebene ist der vor einem Jahr geschlossene Koalitionsvertrag zwischen Bündnis 90/Die Grünen und der SPD in Baden-Württemberg hervorzuheben. Darin haben die beiden Parteien festgelegt eine Open-Access-Strategie für das Land zu entwickeln. Die Arbeiten an diesem Projekt haben bereits begonnen.

Crowdshow

Die Crowdshow von ikosom wird regelmäßig Montag morgens von 9.30 Uhr bis 11.30 Uhr die Crowdfunding-Experten von ikosom und außerhalb von ikosom versammeln. Das ganze ist also ein Experiment mit starkem Beta-Charakter.

Ziel ist es, einmal in der Woche einen Art Jourfixe zu haben, um über die Crowdfunding-Projekte zu diskutieren, die auf unserem Radar erschienen sind. Gleichzeitig dient es aber auch dazu, Anlaufstelle für Beratungen und Plattformvorstellungen zu sein.

Teilnehmen können alle an Crowdfunding-Interessierten: Experten, Journalisten, Projektiniatoren, Wissenschaftler, Plattform-Betreiber. Hier kann man uns virtuell treffen: einfach als Gast anmelden.

Das nächste Treffen findet statt am 2. Juli 2012

Agenda:
– Crowdfunding für Kulturinstitutionen (Museen, Galerien)
– Ignition-Desk-Crowdfunding-Plugin: Testbericht von Steffen Peschel und Karsten Wenzlaff
– Crowdfunding-Infografiken und Daten

Rückblick: Crowd-Show am 25.6.2012

Agenda für nächste Woche:

– Crowdinvesting in Europe: Recent Developments: Oliver Gajda berichtete von den Aktivitäten des European Crowdfunding Networks

– Wir analysierten die verschiedenen Crowdinvesting-Plattformen.

– Am 9.Juli 2012 wird es noch eine Crowdshow mit dem Schwerpunkt Crowdinvesting geben.

Rückblick: Die Crowdshow am 18.6.2012

1) Was ist letzte Woche passiert im Bereich Crowdfunding?

ikosom-Crowdfunding-Welt

Crowdsourcing-Report erschienen

Wolfgang hält ein Seminar zu Crowdfunding in der Bildung

ECN will Feedback für ein Treffen mit der Europäischen Kommission

Film-Studie wird weiter vermarktet

Label-Umfrage geht weiter

…und der Rest der Welt

– Die ersten Beratungsfirmen rund um Crowdfunding bilden sich heraus: Crowdfunding-Supply, Saguaro

– Sexismus bei Kickstarter: http://www.newstatesman.com/blogs/internet/2012/06/dear-internet-why-you-cant-have-anything-nice

– Venture Village bericht über Crowdfunding in Europa: http://venturevillage.eu/the-future-of-crowdfunding-in-europe

– Anouk Hartmann schaut zurück auf die co:funding: http://www.kulturmanagement.net/beitraege/prm/39/v__d/ni__2286/index.html

– Das erste Crowdfunding-Wordpress-Plugin ist veröffentlicht: IgnitionDesk – wer hat es schon getestet?

– Crowdsourcing.org bietet mit dem CAPS-System eine Akkreditierungsplattform für Crowdfunding-Plattformen. Welche Plattform nutzt das?

– Indiegogo ist mal wieder Plattform für seine eigene Konkurrenz: Humanvest.co http://www.prweb.com/releases/2012/6/prweb9600994.htm

– Aber auch gute News: Indiegogo holt sich mehr Investoren rein: http://www.indiegogo.com/blog/2012/06/indiegogo-raises-15mm-to-become-funding-platform-for-all.html

– LendingClub, eine amerikanische Peer2Peer-Plattform erhält ebenso 15 Millionen US-Dollar in Investitionen. http://www.lendingclub.com/public/lending-club-press-2012-06-05.action

– Prototyp-Finanzierung wird bei Kickstarter rausgekickt und landet bei Indiegogo: http://betabeat.com/2012/06/kickstarter-indiegogo-vergence-labs/

2) Wen sollen wir mal in die Crowdshow einladen? Kommentare bitte gerne im Blog!

Wen könnten wir als Gäste einladen, um mal vor Ort  zu berichten?

  • Jemanden vom European Crowdfunding Network oder von Eurada, um über Entwicklungen auf europäischer Ebene zu berichten

 

Rückblick: Die Crowdshow am 11.6.2012

1) Definition von Crowdfunding:

Hier ist eine erste Sammlung

 

Dieser Artikel wird mehrmals aktualisiert. Ideen, Kommentare, Ergänzungen bitte einfach als Kommentar.

 

Facebook-Forschung von Schufa und HPI? Ja, wenn es OpenScience ist!

Das gemeinsame Forschungsinteresse der SchuFa GmbH und des Hasso-Plattner-Instituts, wie man soziale Netzwerke zur Beurteilung der Kreditwürdigkeit heranziehen kann, hat viel Kritik ausgelöst: in der Politik, von Datenschützern, von Internet-Nutzern.

Im Zusammenhang mit Datenschutz und sozialen Netzwerken scheint Panik immer eine erste Reaktion zu sein. Dass dadurch die Debatte nicht wesentlich versachlicht wird, ist leider hinzunehmen. Dennoch ein paar grundlegende Überlegungen dazu, warum das Forschungsvorhaben nicht per se falsch war und warum es im Endeffekt scheitern musste. Continue reading „Facebook-Forschung von Schufa und HPI? Ja, wenn es OpenScience ist!“

Youtube vs. GEMA – 2. Teil der Urheberrechtssessions auf ununi.tv

Die Session findet nicht statt, da es bei mehreren Referenten zu Terminkollissionen gekommen ist.

Am Montag, den 11.6.2012 findet um 14 Uhr die zweite Session der Urheberrechtsreihe auf ununi.tv statt. Diesmal geht es um den Streit zwischen Youtube und GEMA, aber eigentlich um den tiefergehenden Streit um die Zukunft von Verwertungsgesellschaften. Continue reading „Youtube vs. GEMA – 2. Teil der Urheberrechtssessions auf ununi.tv“

Crowdfunding als Alternative zur klassischen Filmfinanzierung

Crowdfunding im Filmbereich hat im vergangenen Jahr im deutschsprachigen Raum an Bedeutung gewonnen. Kaum ein Festival verging, auf dem nicht im Rahmen eines Branchentreffens über die Möglichkeiten, Risiken und Chancen dieser alternativen Projektfinanzierung diskutiert wurde. Noch sind etablierte Produzenten und Filmemacher skeptisch gegenüber dem “Phänomen” Crowdfunding, da sich durch die offene und transparente Kommunikation im Crowdfunding-Prozess gewohnte Rollen und Abläufe in der Filmproduktion verschieben.

Mit der Studie “Crowdfunding im Film – Alternative Finanzierungsmöglichkeiten bei Deutschen Filmproduktionen” legt das Institut für Kommunikation in sozialen Medien (ikosom) nun die erste umfassende Bestandsaufnahme von Crowdfunding im Film vor.

Die Studie zeigt: Crowdfunding ist nicht nur eine Alternative in finanzieller Hinsicht. “Immer mehr Akteure im Filmbusiness begreifen Crowdfunding als Teil eines Paradigmenwechsels, der sich mit Hilfe neuer Medien und Kommunikationskanäle in den Bereichen Produktion, Marketing, Finanzierung und Vertrieb von Filmen vollzieht. Crowdfunding ist nicht nur reines Finanzierungsinstrument, sondern ermöglicht vor allem auch den Aufbau einer Community und dient der nachhaltigen Kommunikation mit den Fans”, so Wolfgang Gumpelmaier, Herausgeber der Studie und ikosom-Experte zum Thema Crowdfunding im Film. Continue reading „Crowdfunding als Alternative zur klassischen Filmfinanzierung“

Musik-Crowdfunding und die Labels: Kommentare erwünscht

Studie Crowdfunding in der MusikÜber Crowdfunding für Musikprojekte haben wir schon mehrfach diskutiert, u.a. vor kurzem beim Kulturmanagement-Treff mit Malte Graubner von sellaband und Svenja Mahlstede, Autorin der Studie The Power of the Crowd: Crowdfunding als neues Finanzierungsmodell für Musikprojekte.
Im Fokus standen dabei bisher in der Hauptsache die Musiker und ihre Projekte. Welchen Stellenwert aber hat Crowdfunding für die Musikindustrie? Wie bewerten die deutschen Plattenlabels Crowdfunding heute und in der Zukunft?

Um das herauszufinden, planen wir eine Umfrage bei den A&R-Verantwortlichen und Produktmanagern von etwa 30 großen und kleinen Labels. Die Fragen findet Ihr hier aufgelistet.

Habt Ihr weitere Fragen oder Anregungen? Gerne bauen wir Eure Ergänzungen oder Kommentare in den Fragebogen ein – Ihr seid herzlich eingeladen, mitzudiskutieren. Vielen Dank!

 

1. Allgemein

1.1   Ich beobachte die Entwicklung von Crowdfunding und der Portale
◯ regelmäßig     ◯ wenn ich per Zufall darüber lese     ◯ nein

1.2   Ich beobachtet die Künstler, die ihre Projekte via Crowdfunding finanzieren
◯ regelmäßig     ◯ wenn ich per Zufall darüber lese     ◯ nein

1.3   In der Wertschöpfungskette von Musiklabels könnte Crowdfunding am besten eingesetzt werden im
◯ A&R
◯ Marketing / Promotion
◯ Vertrieb
◯ Merchandising
◯ Verlagsgeschäft
◯ Künstlermanagement
◯ Live-Geschäft
◯ gar nicht
◯ dazu habe ich keine Meinung
Begründung:
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________________________________________________________________________
________________________________________________________________________

1.4   Grundsätzlich ist Crowdfunding für die etablierten Musiklabels zukünftig
◯ ein strategisch interessantes Geschäftsfeld
◯ eine mögliche Konkurrenz
◯ völlig irrelevant
◯ dazu habe ich keine Meinung
Begründung:
________________________________________________________________________
________________________________________________________________________
________________________________________________________________________

 

2. A&R / Talent Scouting:

2.1   Ich halte die Crowdfunding-Plattformen für eine gute Möglichkeit
◯ Marktrecherche zu betreiben und zu beobachten, welche Musiktrends von den Fans angenommen werden
◯ Talente zu scouten
◯ nichts von beidem, sind für mich irrelevant
◯ dazu habe ich keine Meinung

2.2   Ich könnte mir vorstellen, einen Künstler auf einer Crowdfunding-Plattform zu “entdecken” (unabhängig davon, ob sein Projekt dort erfolgreich ist oder nicht) und ihn für eine Zusammenarbeit mit unserem Label zu gewinnen
◯ auf jeden Fall (a)     ◯ eventuell (b)     ◯ unvorstellbar (c)
Falls (c) unvorstellbar, bitte begründen:
________________________________________________________________________
________________________________________________________________________
________________________________________________________________________

2.3   Sollte ich einen Künstler einer Crowdfunding-Plattform als interessant für unser Label einstufen, wäre ein denkbares Konzept einer Zusammenarbeit
◯ ein Bandübernahme- oder Künstlervertrag
◯ ein Vertriebsdeal (mit oder ohne Promotion, ohne A&R / Marketing)
◯ sonstige, z.B.:
________________________________________________________________________

2.4   Ich würde den Künstler
◯ direkt ansprechen     ◯ über die Plattform kontaktieren
Begründung:
________________________________________________________________________
________________________________________________________________________
________________________________________________________________________

2.5   Ich habe bereits Künstler auf einer Crowdfunding-Plattform entdeckt und wegen eines möglichen Signings / Vertriebsdeals angesprochen
◯ ja     ◯ nein
Falls ja, bitte erläutern:
________________________________________________________________________
________________________________________________________________________
________________________________________________________________________

2.6   Ich bin in der Vergangenheit von einer oder mehreren Crowdfunding-Plattformen angesprochen und auf Künstler hingewiesen worden (mit dem Ziel eines Plattenvertrags oder Vertriebsdeals)
◯ ja     ◯ nein

2.7   Ich wäre daran interessiert, zukünftig von Crowdfunding-Plattformen auf ausgewählte Künstler hingewiesen zu werden
◯ ja     ◯ nein
Begründung:
________________________________________________________________________
________________________________________________________________________
________________________________________________________________________

 

3. Marketing/ Promotion: Crowdfunding als Instrument für bestehendes Artist-Signing

3.1   Meiner Meinung nach ist Crowdfunding ein Instrument, das
◯ sich ausschließlich für Künstler eignet, die ihre Produktionen unabhängig von einem Label finanzieren und vermarkten möchten
◯ von einem Label als gezielte Finanzierungsmaßnahme eingesetzt werden kann

3.2   Mithilfe von Crowdfunding können innerhalb eines Labels
◯ Promotion-Effekte optimiert werden (bereits vor Release)
◯ einzelne Produktionsschritte oder Marketingmaßnahmen finanziert werden, z.B.
◯ Special-Editions (z.B. Limited Edition mit Special Content – ggf. nur für die Supporter erhältlich)
◯ Showcases und Fan-Konzerte
◯ weiteres, z.B.

______________________________________________________________________

3.3   Wir haben in der Vergangenheit bereits für einen oder mehrere unserer Künstler Crowdfunding eingesetzt
◯ ja     ◯ nein
Falls ja, bitte Beispiel erläutern:
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________________________________________________________________________
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3.4   Weiteres / Anmerkungen

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Jobs, growth, innovation or creative disruption – how to sell Crowdfunding to the European Union?

How to convince the European Union support the new crowdfunding industry? This was part of the discussion of the Pre-Launch Meeting of the European Crowdfunding Network in Brussels on 1st June 2012. Present were three dozen crowdfunding platforms and Crowdfunding experts from all over Europe. The meeting managed to create an exchange on regulatory issues, but to unite the diverse crowdfunding scene behind a single cause was still difficult. Could jobs, growth, innovation or disruption be such a mobilizing argument? A comment by Karsten Wenzlaff

The European Crowdfunding Network is a good idea – networking, exchanging information, lobbying the European Union and national legislators, creating industry codes and disseminating information about this emerging industry to the public is an important task. Therefore a lot of praise is due to the organizers of the European Crowdfunding Network who assembled a group of people dedicated to push for a better visibility of the emerging crowdfunding scene.

Sherwood Neiss, one the driving forces behind the JOBS Act in the US and author of the startup-excemption, kicked off the meeting by explaining how he and his colleagues lobbied the American goverment and Congress to make crowdinvesting possible. Continue reading „Jobs, growth, innovation or creative disruption – how to sell Crowdfunding to the European Union?“